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Südafrika-Reisetipps: Alles, was ihr wissen müsst

Ihr plant eine Südafrika-Rundreise? Nach etlichen Reisen können wir euch unsere besten Insidertipps zur Reiseplanung, Route mit dem Mietwagen und viele nützliche Informationen geben.

Suedafrika-Backpacking-Kapstadt-Tafelberg-Nationalpark

Südafrika bedeutet Abenteuer pur. Zwischen den hippen Metropolen von Kapstadt und Johannesburg wartet wilde Natur und einige der schönsten Küstenstraßen der Welt. Ob du Backpacking-Reise planst oder einen Südafrika-Roadtrip, was Afrika-Reisen angeht, bleibt Südafrika ein sehr beliebtes Reiseziel. Das Land hat für eine Rundreise enorm viel zu bieten, individuell oder pauschal. Südafrika-Reisetipps gefällig? Hier findet ihr alles, was ihr vor Reisen nach Südafrika wissen müsst.

Südafrika Reisetipps

Eine Südafrika Reise zu planen, heißt auch jede Menge Fragen zu haben. Was kostet eine Südafrika Reise? Welche Impfungen brauche ich? Ist Südafrika gefährlich? Hier findet du alles Wissenswerte, was du vor und während einer Südafrika-Reise wissen solltest, von der Reisevorbereitung bis zu wichtigen Südafrika-Reisetipps und unseren echten Insidertipps.

Wir geben Tipps zur idealen Südafrika Reiseplanung, zu Visum und Einreise, zu Südafrika-Reisetipps, zur besten Fortbewegung vor Ort und Routen für eine Rundreise. Auch klären wir die Frage, die allen Smartphonesüchtigen auf der Zunge brennt: Was ist die beste Südafrika Sim-Karte?

Anreise

Flüge nach Südafrika

Die nationale Fluggesellschaft Südafrikas, South African Airways (SAA), bietet täglich Direktflüge von Frankfurt und München nach Johannesburg (JNB), sowie Verbindungen von Zürich und Wien nach Johannesburg. Anschlussflüge mit SAA nach Kapstadt (CPT) gibt es alle 30 Minuten.

Lufthansa (Website) fliegt von Frankfurt nach Johannesburg und Kapstadt. Auch fliegt Austrian Airlines von Wien nach Johannesburg und Swiss von Zürich nach Johannesburg und weiter nach Kapstadt. Und auch Condor verbindet u.a. Frankfurt mit Kapstadt und Johannesburg.

Mit dem Zug nach Südafrika

Von den Nachbarländern Simbabwe, Botswana und Mosambik bestehen Verbindungen mit dem Zug nach Südafrika. Informationen gibt es bei South African Railways.

Mit dem Bus nach Südafrika

Es bestehen Busverbindungen aus den Nachbarländern nach Südafrika, vor allen aus den Hauptstädten. Darunter aus Namibia, Botswana (über Ramathlabama), Simbabwe (über die Beit Bridge), Lesotho und aus dem Königreich Eswatini (bis 2018 Swasiland).

Mit der Fähre nach Südafrika

Kapstadt, Durban, Port Elizabeth und East London verfügen über große Häfen, die von mehreren Schifffahrtsgesellschaften angefahren werden, darunter Kreuzfahrtschiffe.

Aussicht bei einem Helikopter-Rundflug über Kapstadt
Aussicht bei einem Helikopter-Rundflug über Kapstadt

Einreise & Visum

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige

Deutsche Staatsangehörige benötigen für kurzfristige touristische sowie Besuchs- oder Geschäftsreisen vor der Einreise grundsätzlich kein Visum (wie auch im Senegal, Äthiopien oder Tansania). Gegen Vorlage eines am Einreisetag noch ausreichend gültigen deutschen Reisepasses und eines gültigen Rückflugscheines, wird ein „Visitor’s visa“ erteilt, das für den Zeitraum der geplanten Reise, jedoch maximal bis zu 90 Tagen gültig ist.

Einreisebestimmungen für österreichische Staatsangehörige

Für österreichische Staatsangehörige besteht keine Visumpflicht. Bei der Einreise wird ein „Temporary Residence Permit“ für einen 90-tägigen Aufenthalt im Reisepass angebracht.

Einreisebestimmungen für Schweizer Staatsangehörige

Schweizer Staatsbürger benötigen für touristische und geschäftliche Aufenthalte bis zu drei Monaten kein Visum, jedoch einen Reisepass, der eine Gültigkeit von mindestens 30 Tagen über die Ausreise aus der Republik Südafrika hinaus haben muss.

Über die Einreisebestimmungen für andere Nationalitäten gibt das südafrikanische Konsulat im jeweiligen Heimatland Auskunft.

Streetart in Johannesburg
Streetart findet ihr überall in Südafrika

Sehenswürdigkeiten

Südafrika ist ein großes Land und die Möglichkeiten für eine Südafrika Rundreise sind vielfältiger, als man vielleicht denkt. Beliebt ist natürlich eine Kombination von Kapstadt mit der Kapregion, wie dem Tafelberg, dem Cape Point, dem Kap der Guten Hoffnung und einem Besuch der Weinregion von Stellenbosch und Franschhoek. Eine klassische Route ist auch die Garden Route, die ideal ist für einen Südafrika Road Trip oder auch ein Besuch der Surferstadt Durban und dem beschaulichen Port Elisabeth. Viele kombinieren ein Besuch der beiden Großstädte Kapstadt und Johannesburg (mit dem Township Soweto) auch mit einer Safari im Krüger Nationalpark oder anderen Game Reserves, wo man die Big 5 mit eigenen Augen sehen kann.

Neben vielen klassischen Reiserouten gibt es auch abgelegenere Reiseziele in Südafrika wie die Panoramaroute mit dem atemberaubenden Blyde River Canyon oder auch die Drakensberge mit dem spektakulären Gebirgspass Sani Pass, der bis zur Grenze nach Lesotho führt. Aber auch der südafrikanische Teil der Kalahari Wüste, der iSimangaliso Wetland Park rund um St. Lucia oder Pretoria und die Midlands sind eine gute Option.

Hotels & Übernachten

Was die Übernachtung angeht, bietet Südafrika alle erdenklichen Möglichkeiten: von Hotels aller Preisklassen, über Camps in den Nationalparks, Gästehäuser, Hostels, Bed&Breakfast bis hin zu Pensionen. Vor allem für die Hauptsaison sollte man die Unterkunft rechtzeitig im Voraus buchen.

Wildes Campen ist in Südafrika nicht erwünscht und stellt auch keine sichere Übernachtungsmöglichkeit dar. Es gibt jedoch fast 800 Campingplätze und Caravan Parks. Die perfekte Möglichkeit also, um das Abenteuer Südafrika Backpacking anzugehen.

Südafrika Reisetipps: Zum Sonnenuntergang auf den Tafelberg in Kapstadt
Zum Sonnenuntergang auf dem Tafelberg in Kapstadt

Wo Hotels in Südafrika buchen?

Eine richtige gute Auswahl an Unterkünften aller Preisklassen in allen Regionen von Südafrika findet man bei Booking.

Hotel-Tipps

Nach mehreren Südafrika Reisen können wir euch hier einige gute Empfehlungen für Hotels in Kapstadt, Johannesburg, Durban und Co. geben. Hier ist unsere Übersicht mit persönlichen Lieblingen, die wir kontinuierlich erweitern.

Hotel-Tipps

Johannesburg

12 Decades Art Hotel

Stylisches Hotel in Johannesburgs angesagtem Stadtteil Maboneng.

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Once in Joburg

Hippes Hostel mitten im hippen Viertel Braamfontein.

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Kapstadt 

Once in Cape Town

Gutes Hostel, tolle Lage, super Atmosphäre.

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Ashanti Lodge Backpackers

Super günstiges Backpackers – wir haben hier schon 2004 übernachtet!:

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The Backpack Cape Town

Alles, was man von einem Hostel erwartet.

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Twelve Apostles Hotel & Spa

Eines der besten Hotels der Stadt mit toller Lage in Camps Bay.

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Stellenbosch

Wedgeview Country House & Spa

Super Country-Hotel in wahnsinnig schöner Lage.

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Cultivar Guest Lodge

Tolle Lodge in wundervoller Lage.

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Durban

Garden Court Marine Parade

Perfekte Lage direkt am Strand & Blick aufs Meer.

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Balule Game Reserve

Naledi Bushlodge

Super schöne Lodge mit den nettesten Inhabern.

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Klaserie Private Nature Reserve

Lodge Xanatseni Private Camp

Top Villa mit perfekt organisierten Safaritouren.

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St. Lucia

Elephant Lake Hotel

Direkt am Ufer der St.-Lucia-Mündung im Feuchtgebietspark iSimangaliso.

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Ukhahlamba-Drakensberg Park

Malachite Manor Guest Lodge

Super schöne Lage in Underberg.

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Mietwagen

Autofahren in Südafrika ist absolut kein Problem. Im Gegenteil, am unabhängigsten ist man natürlich als Selbstfahrer und Benzin ist in Südafrika dazu noch sehr günstig. Einen Mietwagen kann man unter Vorlage eines internationalen Führerscheins bei diversen Autovermietungen ausleihen, z.B. bei Avis, Hertz oder Auto Europe.

Mietwagen sind in Südafrika allerdings relativ teuer. Auch ist es zu empfehlen, genau auf die Mietbedingungen sowie den oftmals eingeschränkten Versicherungsschutz zu achten. Oftmals sind geringfügige Unfallschäden wie Steinschläge oder Reifenschäden im Mietvertrag ausgeschlossen. Für Versicherungsschutz nach europäischem Recht ist es daher ratsam, den Mietwagen schon vor Anreise in Europa zu buchen.

Wo einen Mietwagen für Südafrika buchen?

Mietwagen vorab buchen: Wir empfehlen, den Mietwagen für eure Südafrika Reise schon vor der Abreise online zu buchen und nicht bei oft dubiosen Anbietern vor Ort. Unser Tipp: Bei billiger-mietwagen (Website) habt ihr den direkten Preisvergleich und bekommt mit Sicherheit die besten Versicherungen.

Tipps zum Autofahren in Südafrika

Linksverkehr: In Südafrika gilt wie auch in Tansania, Lesotho, Kenia, Uganda, Botswana, Simbabwe und vielen anderen Ländern in Afrika der Linksverkehr. Generell entsprechen die Verkehrsregeln zum größten Teil denen in Europa, was das Autofahren in Südafrika sehr einfach macht. Was man nicht kennen wird, sind die 4-Way-Stops. Dabei handelt es sich um Kreuzungen ohne eine Ampel oder ein Vorfahrtschild. Hier gilt die einfache Regel: Wer zuerst kommt, fährt zuerst.

Wie schnell darf man in Südafrika fahren?

In Ortschaften gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h, außerhalb von Ortschaften auf asphaltierten Landstraßen gilt 100 km/h und auf den Autobahnen und Highways gilt 120 km/h.

Braucht man einen Allradwagen in Südafrika?

Je nach Jahreszeit ist eine Klimaanlage vor Vorteil und je nach geplanter Fahrstrecke (Steilpässe etc.) auch ein 4×4 Geländewagen (4WD) mit Camping-Ausstattung, Dachzelt, Kühlschrank und/oder Expeditions-Ausrüstung.

Mit dem südafrikanischen Mietwagen nach Lesotho & Swasiland fahren?

Grenzüberschreitungen nach Lesotho und Swasiland (offiziell Königreich Eswatini) sind mit dem Mietwagen generell gestattet, sollten allerdings bei der Mietwagenübernahme in Form eines „Overbord Pass“ angemeldet werden. Oft sind nicht alle Fahrzeugklassen für Grenzüberschreitungen nach Botswana und Namibia zugelassen.

Gibt es ein Mindestalter für Mietwagen-Buchungen?

Zur Fahrzeug Anmietung sind eine Kreditkarte (Visa oder Mastercard) sowie ein gültiger Pass und Führerschein zwingend erforderlich. Das Mindestalter des Fahrers beträgt in der Regel 21 Jahre, wobei man zusätzlich mindestens seit 2 Jahren im Besitz eines Führerscheins sein muss.

Wo darf man in Südafrika parken?

Beim Parken unbedingt auf die Beschilderung achten. Nicht selten sind Verkehrspolizisten korrupt und bitten direkt mit Barzahlung zur Kasse. Unser Tipp: Unbedingt freundlich aber bestimmt ablehnen und auf ein unterschriebenes Protokoll bitten.

Wichtig: Man sollte gewisse Sicherheitsvorkehrungen treffen (siehe Infos zur Sicherheit).

Transport

Die Auswahl an öffentlichen Verkehrsmitteln ist in Südafrika eher bescheiden. Selbst in dicht besiedelten Großstädten wie Kapstadt und Johannesburg gibt es oft nur Busverbindungen auf den Hauptrouten. Stattdessen fahren Millionen von Menschen lieber mit dem eigenen Auto oder aber in oft überfüllten Kleinbussen.

Für Touristen gilt: Nur in den Großstädten, auf den Nationalstraßen und entlang der Hauptrouten der Touristen wie entlang der Garden Route kann man sich mit einem Auto oder Mietwagen gut fortbewegen. Hier sind unsere Südafrika-Reisetipps für die Fortbewegung vor Ort.

Inlandsflüge in Südafrika

Inlandsflüge, innerhalb von Südafrika stellen eine gute Möglichkeit dar, von A nach B zu kommen. Fast jede größere Stadt verfügt über einen Flughafen. Neben South African Airways gibt es einige regionale Airlines und Billigflieger, z.B. Mango Airlines oder Kulula, die den südafrikanischen Inlandsflugverkehr abdecken.

Busfahren in Südafrika

Fernstreckenbusse sind meist günstiger und schneller als die Züge in Südafrika. Zwischen vielen Städten pendeln die überregional verkehrenden Linienbusse verschiedener Busunternehmen. Dabei kann die Qualität der Busse stark schwanken. Auch gibt es Überlandverbindungen in einige Nachbarländer, oft in modernen und klimatisierten Reisebussen. Nähere Informationen findet man bei Greyhound (Website) und Intercape (Website).

Minibus fahren in Südafrika

Die Minibusse sind das Hauptverkehrsmittel in den Städten Südafrikas. Meist handelt es sich dabei um einen Kleinbus von Toyota, der eine festgelegten Strecke bedient. Da es jedoch kein Haltestellen gibt, gibt man dem Fahrer ein Zeichen zum Anhalten. Ist noch Platz im Bus, darf man mitfahren. Der Fahrpreis beläuft sich meist auf wenige Rand. Als Tourist wird die Benutzung der Minibusse nach Eintritt der Dunkelheit allerdings nicht empfohlen.

Zug fahren in Südafrika

Eine weitere Alternative ist Zugfahren in Südafrika, sowohl in der Kapprovinz als auch zwischen den Großstädten. Die Eisenbahn hat in Südafrika eine lange Tradition, der Grundstein dafür wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gelegt. Da die Strecken in Südafrika meist sehr lang sind, verfügen die Fernverkehrszüge oft über ein Restaurant. Die wichtigsten Zugverbindungen bestehen zwischen Kapstadt und Johannesburg, Johannesburg und Durban, sowie zwischen Johannesburg und Port Elizabeth/East London. Auch die Strecke Kapstadt nach Durban wird einmal pro Woche bedient. Die Bezeichnung Expresszug ist aber übertrieben, da die Züge im Allgemeinen sehr langsam sind. Kein Wunder, dass es sich bei den meisten Fahrten um Nachtfahrten handelt.

Hier noch einer unserer Südafrika-Reisetipps für alle, die sich was Einmaliges gönnen wollen. Neben den Zugverbindungen zwischen den Großstädten gibt es Luxuszüge wie den Blue Train (Website). Dieser fährt von Pretoria nach Kapstadt und nach Durban, sowie von Pretoria in den Kruger-Nationalpark. Des Weiteren gibt es den Luxuszug Rovos Rail (Website). Er verkehrt u.a. zwischen Pretoria und Kapstadt, zwischen Pretoria und den Victoria-Wasserfällen in Simbabwe, sowie zwischen Pretoria und Duncan.

Lokale Züge in Südafrika

In den meisten Großstädten wie Kapstadt, Durban, Johannesburg, Pretoria und Port Elizabeth verkehren Vorortzüge von Metrorail und Spoornet, die besonders bei Pendlern beliebt sind. Daher verkehren sie tagsüber regelmäßig, am Abend und am Wochenende jedoch nur selten. Fahrkarten und Fahrpläne erhält man an Bahnhöfen und einzelnen Stationen. Touristen sollten diese jedoch aus Gründen der Sicherheit lieber meiden.

Taxi fahren in Südafrika

Neben den günstigen Gemeinschaftstaxis und -bussen gibt es in den größeren Städten diverse Taxiunternehmen mit meist gut gepflegten Fahrzeugen. Pro Kilometer zahlt man ca. 10 Rand.

Im Blue Train von Johannesburg nach Kapstadt gilt als geheimer unter den Südafrika Reisetipps
Im Blue Train von Johannesburg nach Kapstadt gilt als absoluter Geheimtipp

Essen & Trinken

Die südafrikanische Küche ist so vielfältig wie das Land, die Kultur und die Menschen Südafrikas. Dabei gelten nur wenige Gerichte als typisch südafrikanisch. Viel Einfluss auf die heutige Küche Südafrikas hatte die Kolonialzeit. Die verschiedenen Nationen brachten ihre traditionellen Speisen in ihre neue Heimat mit und verpassten ihr im Laufe der Jahre eine südafrikanische Note. Mit anderen Zutaten und Gewürzen wurden sie teils zu ganz neuen Gerichten.

Kein Wunder, dass eine Reise durch die verschiedenen Provinzen Südafrikas auch eine Reise quer durch die Kulinarik ist. In KwaZulu-Natal zum Beispiel steht die Küche unter einem indischen Einfluss. Am Westkap wiederum finden sich vor allen Dingen indonesische wie malaiische Einflüsse. Und Gauteng ist die holländische Küche weit verbreitet. Und den Hugenotten verdankt Südafrika nicht nur die Winzerei, sondern auch den Einfluss der französischen Küche. So wurden verschiedenste Einflüsse auf wundervolle Weise zu einer einzigartigen Küche vermischt.

Das wohl traditionellste südafrikanische Gericht ist die „Boerekos“ („Bauernkost“), die oft zum Frühstück gegessen wird. Dabei handelt es sich um eine deftige Mahlzeit von burischen Einwanderern, die aus Steak, Würstchen, Eiern und gebratenem Speck zubereitet wird.

Mindestens ebenso deftig ist Braaivleis, ein Barbecue aus Rind, Lamm und Schwein, diversem Gemüse und Salat.

Besonders lange dauert die Zubereitung von Potjiekos („Topfessen“). Diese Fleisch- und Gemüseeintopf wird stundenlang in einem gusseisernen Rundtopf über offenem Feuer gegart. Schneller zubereitet ist hingegen „Pap met Wors“, ein Maisbrei mit „Boerewors“ (Bratwurst aus wahlweise Rind oder Schaf).

Ein weiteres Muss in Kapstadt in die Cape Malay Küche. Kap-malayische Gerichte sind zum Beispiel „Bobotie“, ein Hackfleisch-Rosinen-Auflauf mit Zimt und Lorbeerblättern oder „Roties“, das sind mit Gemüse oder Fleisch gefüllte Weizenfladen.

Durban wiederum hat es seinen vielen indischen Zuwanderern zu verdanken, dass die Stadt hervorragende indische Restaurants zu bieten hat. Doch auch in anderen Landesteilen ist die indische Küche beliebt. Und eines darf natürlich besonders in der Kapregion nicht fehlen: Fischgerichte und Fisch-Grills wie der „Snoek-Braai“.

Besuch im Soweto Townshop in Johannesburg
Besuch im Soweto Townshop in Johannesburg

Währung & Geld

Die Währung in Südafrika ist der Rand. Für einen Euro bekommt man aktuell etwa 10 Rand. Das Preisniveau ist etwas günstiger als in Deutschland.

Kreditkarten

Nahezu alle internationalen Kreditkarten wie MasterCard, Visa, American Express und Diners Club werden in Südafrika vielerorts akzeptiert, sowohl bei Banken als auch in Hotels, Einkaufsländen und Restaurants. Lediglich an Tankstellen (aufgrund der Gesetzeslage) und im Landesinneren ist die Barzahlung mit Kreditkarte oft nicht möglich.

Geldautomaten

Geldautomaten sind in allen größeren Orten und in genügender Anzahl vorhanden. Bargeld im Wert von bis zu 2.000 Rand pro Tag abheben kann mit EC-Karten, die dem Maestro-Verbund angeschlossen sind, meist problemlos am ATM (Geldautomat) abgehoben werden. Ebenso sind bargeldlose Zahlung in großen Städten und anderen touristischen Gebieten möglich.

Bewachte Geldautomaten befinden sich häufig in Einkaufszentren und an Tankstellen.

Geldwechsel

Euro und US-Dollar können in den meisten Banken (Standard Bank, FNB First National Bank, Nedbank, Absa Bank) und Hotels, sowie am Cape Town International Airport, gegen Vorlage des Reisepasses umgetauscht werden.

Reisekosten

Was kostet eine Südafrika Reise? Reisende mit dem Ziel Südafrika Backpacking und Budget-Reisende sollten mit einem durchschnittlichen Budget von 25 bis 35 Euro pro Tag rechnen. Der durchschnittliche Individualreisende kommt auf 45 bis 60 Euro pro Tag.

Nelson Mandela als Mural in Johannesburg
Nelson Mandela als Mural in Johannesburg

Internet & SIM-Karte

Obwohl Südafrika in Sachen Internet lange hinterher hing, bieten die meisten Hotels, Hostels und Flughäfen mittlerweile WLAN an – in den Großstädten auch viele Cafés. In kleineren Städten und Dörfern findet man oft ein Internet-Café oder ein Cyber Shop.

SIM-Karte und mobiles Internet in Südafrika

Gleich mehrere Mobilfunkanbieter bieten in Südafrika eine Prepaid-Karte an, wie z.B. Vodacom, Cell-C, MTN oder Telkom. Die SIM-Karte kann nach dem Kauf mit Datenvolumen (Data) und/oder Gesprächsguthaben (Airtime) aufgeladen werden. Für beides gibt es unterschiedlich große Pakete; 1 GB Daten kostet etwa 150 Rand, also etwa 10 Euro.

Reisezeit

Südafrika liegt bekanntlich südlich des Äquators. Daher herrscht immer genau die entgegengesetzte Jahreszeit, wie in der nördlichen Hemisphäre. Wenn in Europa tiefster Winter herrscht, ist in Südafrika Hochsommer und umgekehrt. Nichtsdestotrotz kann Südafrika aufgrund des angenehmen Klimas das ganze Jahr hindurch bereist werden. Die jeweils beste Reisezeit für Südafrika hängt von den geplanten Aktivitäten ab (Badeurlaub, Aktivurlaub, Safari).

Allgemein sind die Tage meist sonnig, mit milden Wintern, obwohl in den Bergen am Kap und um Natal auch Schnee fallen kann. Während im Südwesten Mittelmeerklima herrscht, findet man im Landesinneren meist ein gemäßigtes Klima vor, sowie ein subtropisches Klima im Nordosten.

Die Hochsaison in Südafrika ist in den Monaten Dezember und Januar. Vor allem in der Kapregion (Kapstadt und Western Cape), entlang der Garden Route sowie in den Nationalparks wie dem Kruger-Nationalpark kann es sehr voll werden. Auch steigen in dieser Zeit die Preise. Eine beste Reisezeit für Safari in Südafrika wiederum gibt es nicht.

Auch abseits der Hochsaison bietet Südafrika ein gutes Klima für jegliche Aktivitäten. In Südafrika Backpacking? Absolut kein Problem. Ideal sind die Monate um den afrikanischen Frühling von Ende August bis Mitte November mit vielen Sonnenstunden. Ebenso bietet der südafrikanische Herbst zwischen Ende März und Mai ein sehr angenehmes Klima.

Bunte Häuser am Muizenberg Beach Südafrika Reisetipps
Bunte Häuser am Muizenberg Beach

Reiseführer

Ein umfassendes Standardwerk was Südafrika Reiseführer angeht, stellt der Lonely Planet Reiseführer Südafrika, Lesotho & Swasiland dar. Wie der Titel schon sagt, bietet der Reiseführer auch eine gelungene Einführung zum Thema Swasiland und Lesotho, die sich für einen kleinen Abstecher anbieten, aber auch einige wertvolle Südafrika-Reisetipps.

Alternativ empfiehlt sich der wirklich gute Südafrika Tourguide aus dem Reise Know-How Verlag sowie der Stefan Loose Reiseführer Südafrika – Lesotho und Swasiland mit Reiseatlas. Auch er ist wirklich gut geschrieben und bietet eine gute Übersicht über Südafrika. Darüber hinaus bietet „Der lange Weg zur Freiheit“, die Autobiografie von Nelson Mandela, einen tollen Einblick in die Seele des Landes, perfekt für die Einstimmung bei der Reiseplanung.

Diese Reiseführer mit mehr Südafrika-Reisetipps können wir euch aus Erfahrung empfehlen:

  • Reise Know-How: Reiseführer Südafrika: Amazon
  • Iwanowski: Südafrika Reiseführer: Amazon
  • Lonely Planet: Reiseführer Südafrika, Lesoto & Swasiland: Amazon

Kapstadt Reiseführer:

  • Reise Know-How: Reiseführer Kapstadt, Garden Route und Kap-Provinz: Amazon
  • Lonely Planet: Reiseführer Kapstadt & die Garden Route: Amazon
  • MARCO POLO: Reiseführer Kapstadt, Wine-Lands und Garden Route: Amazon

Andere empfehlenswerte Südafrika Bücher:

  • Conbook: Fettnäpfchenführer Südafrika: Amazon
  • Piper: Gebrauchsanweisung für Kapstadt und Südafrika: Amazon

Mehr Südafrika-Reisetipps

Impfungen & Reiseapotheke

Die medizinische Versorgung ist in Südafrika ausgesprochen gut. Falls möglich, ist es ratsam private Krankenhäuser und Ärzte aufzusuchen, da hier generell der Standard besonders hoch ist. Auch sind staatliche Krankenhäuser meist völlig überlaufen. Behandlungen müssen vor Ort bezahlt werden und können bei manchen bei einer Reisekrankenversicherung im Nachhinein eingereicht werden.

Einer unser Südafrika-Reisetipps ist daher folgender: Das Trinken von Leitungswasser in Südafrika ist nur in den größeren Städten unbedenklich.

Südafrika ist das Land mit der höchsten Aidsdichte der Welt und mittlerweile haben mehr als 10 % der Gesamtbevölkerung diese Immunschwächekrankheit und in KwaZulu Natal soll die mögliche Infektionsrate sogar bei etwa 40 % liegen. Der HIV-Virus wird hauptsächlich beim Geschlechtsverkehr mit infizierten Sexualpartnern übertragen. Kondome erhält man in Südafrika in Apotheken, Drogerien und Supermärkten.

Das größte Gesundheitsproblem in Südafrika ist HIV/AIDS. Auch als Tourist sollte man sich vor einer möglichen Infektion schützen.

Für aktuelle Gesundheitshinweise und spezielle Informationen zu Impfungen und medikamentösen Vorbereitungen, empfiehlt sich die Website des Robert-Koch-Instituts (Website).

Sonnenuntergang auf dem Tafelberg in Kapstadt
Sonnenuntergang auf dem Tafelberg in Kapstadt

Sprache

Englisch ist die primäre Verkehrssprache in Südafrika. Sie wird von der großen Mehrheit der Südafrikaner verstanden und gesprochen. Außerdem gehören Afrikaans und 9 weitere afrikanische Sprachen zu den offiziellen Landessprachen. Dazu gehören IsiNdebele, IsiXhosa, IsiZulu, SePedi, SeSotho, SeTswana, SiSwati, TsiVenda und XiTsonga. In Kapstadt, Johannesburg und in anderen touristischen Zentren kommt man gut mit Englisch zurecht.

Deutsch – Englisch – Afrikaans

Ja – Yes – Ja

Nein – No – Nee

Bitte – Please – Asseblief

Danke – Thank you – Dankie

Entschuldigung – Sorry – Jammer

Schön, gut, hübsch (Essen, Frauen, irgendwas) – Nice, delicious – Lekker

Ich verstehe nicht – I don’t understand – Ek verstaan nie.

Mit dem Zug durch das Land fahren ist einer der besten Südafrika Reisetipps
Südafrika lässt sich auch richtig gut mit dem Zug bereisen

Sicherheit

Die Kriminalität ist bei Weitem nicht so dramatisch, wie einem in den Medien immer glauben gemacht wird. Die Sicherheitslage in Südafrika hat sich in den letzten Jahren stetig verbessert. Die Kriminalitätsrate ist deutlich gesunken, selbst in Johannesburg, der einstigen „Capital of Crime“. Vor allem im Zug der Fußballweltmeisterschaft 2014 wurde zunehmend in Sicherheitsvorkehrungen investiert, vor allem in Videoüberwachung und vermehrte Personenkontrollen.

Auch fast 20 Jahre nach dem Ende der Apartheid bleibt das Land aber gespalten. Zu den Hauptproblemen gehört vor allem das enorme Wohlstandsgefälle. Dennoch konzentriert sich die schwere Kriminalität auf die Townships und Cape Flats. Als Tourist sollte man sich hingegen vor Kleinkriminalität wie Taschendiebstählen und Autoeinbrüchen schützen. Dazu kommen weitere allgemeine Vorsichtsmaßnahmen, an die sich jeder Reisende halten sollte. So sollten die Innenstädte von Kapstadt, Johannesburg und Durban nach Einbruch der Dunkelheit sowie und an Sonntagen gemieden werden. Von Fahrten per Anhalter wird dringend abgeraten. Auch sollte man Taxis am besten nur bei autorisierten, bekannten Taxiunternehmen bestellen. Hotels helfen meist gerne bei der Reservierung. Townships wie Soweto sollten nur in organisierter Form und ortskundiger Führung besucht werden.

Südafrika-Reisetipps zum Thema Sicherheit

Besonders aufmerksam sollte man sein, wenn man mit dem Mietwagen unterwegs ist. Eine beliebte Taktik von Kriminellen sind in Südafrika die sogenannten „Smash-and-grab“-Überfälle, also Blitzeinbrüche. Daher sollten im Auto und Mietwagen die Fenster immer geschlossen gehalten und die Türen von innen verriegelt sein (Zentralverriegelung). Auch sollten Handtaschen, Kameras und andere Wertgegenstände nie sichtbar im Auto liegen. Sie gehören in den Kofferraum. Auch wenn verdächtige Personen am Straßenrand signalisieren, dass man eine Panne habe, könnte es sich um eine Falle handeln.

Noch mehr Südafrika-Reisetipps: Wir empfehlen, euch eine südafrikanische SIM-Karte mit Prepaid-Funktion zu kaufen. Am besten speichert man sich die wichtigen südafrikanischen Notrufnummern ins Handy. Die landesweite Polizeirufnummer lautet: Tel. 10111, die von Krankenwagen: Tel. 10177.

Aktuelle Sicherheitshinweise bietet das Auswärtige Amt (Website). Für Reisende aus Österreich und der Schweiz bietet das BMEIA bzw. das EDA die aktuellsten Informationen.

Camps Bay in Kapstadt gehört zu den besten Südafrika Reisetipps
Camps Bay in Kapstadt ist ein toller, wenn auch touristischer, Ort

Religion

So multikulturell die südafrikanische Gesellschaft ist, so vielfältig sind auch die religiösen Konfessionen. Rund 80 Prozent der Bevölkerung Südafrikas sind christlichen Glaubens. Neben zahlreichen Kirchengemeinden und Sekten haben die Afrikaans-sprachigen reformierten Kirchen die meisten Mitglieder, gefolgt von der röm.-kath. Kirche, den Methodisten, Anglikanern und Lutheranern. Daneben gibt es rund 4.000 „Schwarze Unabhängige Kirchen“. Ebenso in der Minderheit sind Muslime, Hindus und Juden.

Surfen in Durban ist einer der besten Südafrika Reisetipps
Surfen kann man vor allem in Durban

Alkohol

Alkoholische Getränke werden nur in Bottle Stores verkauft (oder afrikaans „Drankwinkel“). Nur Wein und Bier bekommt man meistens auch in normalen Supermärkten. Auch wenn man es nicht glauben mag, ist Südafrika eines der weltweit führenden Länder im Bierbrauen. Gleiches gilt weniger überraschend für die Weinproduktion. Deshalb gleich noch einen unserer Südafrika-Reisetipps hinterher: Man darf meist seinen eigenen Wein zum Essen mitbringen und zahlt dafür eine kleine „Corkage“-Gebühr. Super, oder?

Der Blick auf den Tafelberg vom Bloubergstrand ist einer unserer Südafrika Reisetipps
Der Blick auf den Tafelberg vom Bloubergstrand ist einfach einmalig

Zeitverschiebung

Südafrika hat MEZ+1. Da es keine Sommerzeit in Südafrika gibt, herrscht im europäischen Sommer Zeitgleichheit. Während unserer Winterzeit muss man die Uhr in Südafrika dagegen um eine Stunde vorstellen.

Elektrizität & Stromadapter

Die Spannung in Südafrika beträgt 220-230 Volt Wechselstrom. Steckdosen sind dreipolig. Einer unserer Südafrika-Reisetipps ist es daher, sich einen Adapter zu kaufen. Den gibt’s in fast jedem Supermarkt.

Mehrwertsteuer (VAT)

Die Mehrwertsteuer wird VAT genannt (Value-added tax) und beträgt zur Zeit 14%. Bei teuren Einkäufen kann man sich die Mehrwertsteuer durch Vorlage von Quittungen beim VAT Refund an den internationalen Flughäfen erstatten lassen. Einfach vor der Sicherheitskontrolle den VAT-Schalter ausfindig machen.

Trinkgelder

In Südafrika ist es üblich, in Restaurants ca. 10 % Trinkgeld zu geben. An Tankstellen gibt man dem Tankwart maximal 5 Rand Trinkgeld, wenn alle Fensterscheiben geputzt wurden auch mal 10 Rand. Auch Gepäckträger im Hotel bekommen 5 bis 10 Rand.

Fragen zu unseren Südafrika-Reisetipps?

Her damit! Wir freuen uns über eure Fragen in den Kommentaren.

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