Das sind die besten Radwege im Ruhrgebiet
Welche Radwege im Ruhrgebiet lohnen sich wirklich? Ich stelle dir verschiedene Strecken vor und gebe dir Tipps zum Thema Radfahren im Ruhrgebiet.

Gibt es schöne Radwege im Ruhrgebiet? Aber hallo! Ich habe sie ausprobiert und zeige dir jetzt, warum sich eine mehrtägige Bikepacking-Tour „Tief im Westen“ wirklich lohnt. Ich bin selbst vier Tage mit einem E-Bike von Herdecke in Hagen bis nach Xanten geradelt und kann dir somit sagen: Das Ruhrgebiet steckt voller Radwege, die dich immer wieder an neue Sehenswürdigkeiten, aber auch landschaftlich verdammt schöne Ecken bringen. Welche Radtouren im Ruhrgebiet wirklich lohnen, verrate ich dir im Folgenden.
Auf einen Blick: Radwege im Ruhrgebiet
- Ruhrgebiet Radwege Tipps: Kleidung im Zwiebelprinzip, Bikepacking-Ausrüstung, Routen-Apps & Offline-Karten, Unterkunft vorbuchen, Tagesetappen clever planen
- RuhrtalRadweg: Klassiker entlang der Ruhr, Industriekultur & Natur, Highlights: Hattingen, Zeche Nachtigall, Kemnader See
- radrevier.ruhr: Alte Bahntrassen & Haldenblicke, urbane Abenteuer & Panorama, Highlights: Tippelsberg, Halde Schwerin, Hof Emscherauen
- Emscher-Weg: Neuer Fluss, neue Radwege, Natur trifft Wandel, Highlights: Nordsternpark, Künstlerzeche Unser Fritz, Kanalblicke
- Römer-Lippe-Route: Flussradeln mit Geschichte, Lippeauen & Römerstätten, Highlights: Krudenburg, Fähre Baldur, Xanten & Römerpark
Welche Radwege im Ruhrgebiet lohnen sich?
Was ist auf dem Ruhr-Radweg der schönste Abschnitt?
Was sollte ich bei Radtouren im Ruhrgebiet beachten?
Lohnt sich der RuhrtalRadweg?
Lohnt sich der Emscher-Weg?
Lohnt sich die Römer-Lippe-Route?
Was ist das radrevier.ruhr?
Meine liebsten Radwege im Ruhrgebiet auf der Karte
Damit du einen besseren Überblick über die Radwege im Ruhrgebiet hast, habe ich dir meine Strecken sowie die wichtigsten Highlights und Sehenswürdigkeiten auf meiner Tour in einer Karte gespeichert. Öffne dir diese einfach auf dem Smartphone.

Meine besten Tipps für Radtouren im Ruhrgebiet
Für mich war die Radtour auf den Radwegen im Ruhrgebiet eine absolute Premiere. Denn zum ersten Mal habe ich mich auf eine mehrtägige Radtour gemacht. Damit du nicht die gleichen Fehler machst wie ich, habe ich dir im Folgenden ein paar wichtige Tipps für Fahrradtouren im Ruhrgebiet zusammengefasst.
1. Fahrrad & Ausstattung
- Bike-Typ wählen: Für die Radwege im Ruhrgebiet eignen sich Tourenräder, Gravelbikes oder E-Bikes super. MTB geht auch, aber viele Radwege sind asphaltiert oder geschottert.
- Räder mieten: Falls du kein eigenes Rad hast, bieten viele Anbieter im Ruhrgebiet Mieträder an – vom klassischen Citybike bis zum E-Bike. Zum Beispiel in Essen, Dortmund oder Bochum findest du gute Verleihstationen.
- Satteltaschen & Packtaschen: Investiere in wasserdichte Satteltaschen oder Bikepacking-Bags, die stabil am Rahmen sitzen. So bleiben deine Sachen auch bei Regen trocken und gut verstaut.
- Minimalistisch packen: Nimm nur das Nötigste mit – Wechselkleidung, Regenjacke, Erste-Hilfe-Set, Powerbank, Werkzeug, Ersatzschlauch, Fahrradpumpe, leichte Verpflegung und Hygieneartikel.

2. Navigation & Planung
- Offline-Karten & Apps: Lade dir zum Radfahren Apps wie Komoot, BRouter oder Outdooractive runter, die auch offline funktionieren. Damit bist du immer auf der sicheren Seite, auch wenn das Handynetz mal ausfällt. Google Maps kannst du dir übrigens auch für deine Route offline zur Verfügung stellen.
- Smartphonehalterung: Für längere Fahrradtouren lohnt sich eine robuste Smartphonehalterung am Lenker, damit du unterwegs bequem navigieren kannst, ohne das Rad anzuhalten.
- Routenplanung: Plane deine Etappen realistisch (50–70 km pro Tag sind mit Gepäck gut machbar), indem du Bahnverbindungen als Backup oder für den Rückweg nutzt.
- Papierkarte als Backup: Auch wenn’s oldschool ist, eine gedruckte Karte oder ein ausgedruckter Routenausdruck können im Notfall helfen, falls unterwegs mal das Internet hakt oder dein Akku leer ist. Viele Karten kannst du dir schon im Voraus per Post nach Hause schicken lassen. Schau dafür einfach auf die Website des jeweiligen Radwegs.
3. Sicherheit & Komfort
- Licht und Reflektoren: Selbst wenn du tagsüber fährst, empfiehlt sich ein gutes Front- und Rücklicht, vor allem bei Tunnelpassagen oder frühen Starts/Abenden.
- Fahrradschloss: Auch wenn du nur kurz stoppst, sollte ein stabiles Schloss immer dabei sein.
- Reparaturset: Ersatzschlauch, Reifenheber, Multitool, Flickzeug und Mini-Pumpe gehören unbedingt ins Gepäck.
- Sitzkomfort: Eine gepolsterte Fahrradhose und ein gut eingestellter Sattel machen lange Tage auf dem Rad angenehmer. Ich habe mich vor der Tour noch bei Decathlon eingekleidet und kann dir die einfachen Fahrradhosen mit Polsterung von dort nur empfehlen.
4. Ernährung & Verpflegung unterwegs
- Snacks: Nüsse, Riegel, Trockenfrüchte und Wasser gehören in die Satteltasche für kleine Energieschübe zwischendurch.
- Wasser auffüllen: Trinkflaschen unterwegs an Brunnen, Rastplätzen oder Tankstellen auffüllen. Es gibt viele Raststationen entlang der großen Radwege.
- Einkehrmöglichkeiten: Plane Pausen in Cafés, Biergärten oder Hofläden ein – oft bieten die Regionen regionale Spezialitäten an.
5. Unterkunft & Übernachtung
- Übernachtung vorbuchen: Gerade an Wochenenden oder Feiertagen ist eine frühe Buchung sinnvoll, z. B. in Pensionen, Hotels, Radfahrer-Hostels oder besonderen Unterkünften wie den Schlafröhren von Das Parkhotel auf dem Hof Emscher-Auen.
- Camping & Bikepacking: Wer beim Radfahren minimalistisch reist, findet in vielen Städten und Naturparks offizielle Campingplätze oder Bikepacking-freundliche Plätze.
- Lade-Möglichkeiten: Falls du ein E-Bike nutzt, kläre vorher, ob und wo du den Akku über Nacht laden kannst.
6. Wetter & Kleidung
- Regenkleidung: Eine leichte, atmungsaktive Regenjacke und ggf. Regenüberschuhe sind essentiell, damit du trocken und warm bleibst.
- Schichtenprinzip: Für wechselhaftes Wetter mehrere dünne Schichten einpacken, so bist du flexibel.
- Sonnenschutz: Sonnencreme, Sonnenbrille und ggf. ein leichter Kopfschutz sind bei längeren Touren Pflicht.

Meine Tipps für den RuhrtalRadweg
Der RuhrtalRadweg ist einer der bekanntesten Radwege im Ruhrgebiet und gleichzeitig einer der beliebtesten Radfernwege in Deutschland. Er führt auf ca. 240 Kilometern von der Ruhrquelle bei Winterberg im Sauerland bis zur Mündung der Ruhr in den Rhein bei Duisburg. Die Strecke begleitet den Flusslauf der Ruhr durch unterschiedlichste Landschaften, sodass du von Mittelgebirgsidylle über Fachwerkstädtchen bis hin zu alten Zechen, Ruhrseen und Industriekultur radelst.
Was macht die RuhrtalRadweg besonders?
- Flussnah & abwechslungsreich: Dieser Radweg im Ruhrgebiet folgt fast durchgehend der Ruhr, oft direkt am Ufer, sodass du auf kurzer Distanz viele verschiedene Landschaften, ehemalige Industrieanlagen, Altstädte und moderne Stadtviertel erlebst.
- Industriekultur trifft Natur: Du fährst auf dem Radweg durch einige der bekanntesten Orte im Ruhrgebiet wie Essen, Hattingen, Mülheim oder Duisburg und entdeckst dabei führt dich die Radtour im Ruhrgebiet in die Industriekultur mit Zechen, Schleusen und Brücken.
- Gut ausgebaut & beschildert: Der Radweg ist fast durchgehend asphaltiert oder gut geschottert, mit klarer Beschilderung. Bahnhöfe liegen oft in der Nähe, was Tagesetappen und flexible Planung leicht macht.
- Zahlreiche Sehenswürdigkeiten: LWL-Museen, ehemalige Zechen, Aussichtspunkte und Biergärten.
Wegführung & Schwierigkeitsgrad
- Höhenprofil: Insgesamt ist der Radweg leicht bis mittelschwer. Im oberen Teil im Sauerland sind mehr Steigungen, im unteren Drittel (ab etwa Hagen) wird es flach und entspannt.
- Wegbeschaffenheit: Meist asphaltierte oder gut befestigte Radwege, oft auf ehemaligen Bahntrassen oder separaten Flusswegen.
- Schwierigkeitsgrad: Einfach bis mittel. Idealer Radweg für sportliche Einsteiger oder entspannte Bikepacking-Touren.
Meine Route: Herdecke bis Hattingen
Auf diesem Radweg habe ich meinen Tag in Herdecke gestartet, einer der schönsten kleinen Städte an der Ruhr. Besonders das Bachviertel in der Innenstadt kann ich dir zum Bummeln empfehlen, denn hier erwarten dich verwinkelte Gassen, kleine Cafés und viel Flair. Ein perfekter Einstieg, bevor du auf den Sattel steigst.
Der Radweg führt weiter zu spannenden Sehenswürdigkeiten im Ruhrgebiet. Es geht vorbei am Ruhr-Viadukt und dann direkt an der Ruhr entlang zum LWL-Museum Zeche Nachtigall. Das Museum erzählt die Bergbaugeschichte im Ruhrgebiet sehr anschaulich und ist ein toller Stopp.
Von dort ging es weiter mit der kleinen Fähre Hardenstein auf das andere Ruhrufer, weiter am Kemnader See entlang bis Hattingen, einer historischen Stadt mit einer wunderschönen Altstadt und vielen Cafés, kleinen Läden und Restaurants. Mein Highlight? Das LWL-Museum Henrichshütte, das sich mit Stahlgeschichte beschäftigt und eine beeindruckende Industriekultur zeigt.
Übernachten kannst du hier sehr originell im Fass im Landhaus Grum. Für den Abend gibt es in Hattingen zahlreiche Restaurants, ich habe mich für eine neapolitanische Pizza entschieden.
✓ Restaurant-Empfehlung: Strandhaus NRW in Hagen, Königliches Schleusenwärterhäuschen an der Fähre Hardenstein und die Pizzeria Napoli in Hattingen
✓ Hotel-Empfehlung: Landhaus Grum in Hattingen

Tipps für die Planung
Etappen: Viele teilen den Radweg in 4–5 Tagesetappen. Wer es gemütlich angehen will oder viele Stopps einplant, kann auch 6–7 Tage daraus machen. Mein Streckenabschnitt (z. B. Herdecke–Hattingen–Bochum) gehört zu den schönsten flussnahen Teilstücken, mit vielen spannenden Zwischenstopps.
Empfohlene Stopps:
- Herdecke: Fachwerkstadt, Bachviertel, Viadukt
- Witten: Zeche Nachtigall, Fähre Hardenstein
- Hattingen: Altstadt, Heinrichshütte
- Bochum: Schlosspark Weitmar, Kortländer Kiez
- Kemnader See: Natur & Freizeit
Beste Reisezeit: Frühling bis Herbst. Im Sommer ist am Wasser oft viel los – ideal für Einkehrpausen und Erfrischung.
Lies auch: Alle Bochum-Sehenswürdigkeiten und meine Bochum-Geheimtipps.

Meine Tipps für das radrevier.ruhr
Das radrevier.ruhr ist ein riesiges, gut ausgebautes Netz von über 1.000 Kilometern Radwegen, die das gesamte Ruhrgebiet vernetzen. Es führt dich zu den bekanntesten und auch zu weniger bekannten Spots der Region: von urbanen Zentren über grüne Halden und Parks bis zu Wasserwegen.
Das Besondere: Hier kannst du auf einem einzigen Radwegenetz verschiedene Landschaften und Erlebnisse entdecken, die den Wandel des Ruhrgebiets von der Industrie- zur Kultur- und Freizeitregion zeigen. Die Radwege im radrevier.ruhr ist super modern, gut beschildert und mit vielen Services ausgestattet, ideal also für Entdecker mit Spaß am Radfahren und an spannenden Geschichten.
Was machen die Radwege im radrevier.ruhr besonders?
- Bahntrassenradeln deluxe: Viele Radwege verlaufen auf alten Bahntrassen, das bedeutet entspanntes Radeln ohne Steigungen, oft mit toller Aussicht über die Stadt.
- Radeln zwischen Halden & Hochöfen: Du fährst mitten durchs Ruhrgebiet und hast somit trotzdem das Gefühl, in einer riesigen grünen Erlebnislandschaft unterwegs zu sein, mit Aussichtshalden, Landmarken und Industriedesign.
- Themenrouten & Rundwege: Im radrevier.ruhr gibt es zahlreiche Themenrouten (z. B. Industriekultur, Wasser, Kunst), die sich perfekt für Tages- oder Wochenendtouren eignen.
- Gute Infrastruktur & Anbindung: Fast alle Radwege sind beschildert, viele Etappen lassen sich mit dem ÖPNV kombinieren. Es gibt Radverleihe, Unterkünfte und Gastro-Spots in jeder Ecke.
Wegführung & Schwierigkeitsgrad
- Höhenprofil: Meist sind die Radwege flach dank Bahntrassen, Flusswegen und Kanälen.
- Wegbeschaffenheit: Meist asphaltiert oder gut geschottert, oft separat geführt, kaum Autoverkehr.
- Schwierigkeitsgrad: Sehr einsteigerfreundlich. Perfekt für entspannte Touren mit vielen Stopps.

Meine Route: Hattingen – Bochum – Hof Emscherauen
In Hattingen startete ich mit einem Spaziergang durch die historische Altstadt. Die kleinen Gassen, Fachwerkhäuser und die Atmosphäre sind perfekt, um den Tag ruhig zu beginnen.
Dann ging es weiter auf einer meiner Lieblingsstrecken im radrevier.ruhr – vorbei am Schlosspark Weitmar, einem wunderschönen Park, der sich für eine Pause anbietet.
Auf dem Radweg gibt es gleich drei tolle Aussichtspunkte: Den Tippelsberg mit Panoramablick auf das Ruhrgebiet, die Landmarke Hiltrop und die Halde Schwerin mit ihrer Sonnenuhr, die besonders bei Sonnenuntergang wunderschön ist und somit einen tollen Fotospot bietet.
✓ Restaurant-Tipp: Stüh33 im Kortländer Kiez – einer meiner liebsten Geheimtipps für Bochum. Übrigens, mehr schau unbedingt in meinen Artikel über die besten Bochum-Geheimtipps für noch mehr solcher Tipps!
✓ Hotel-Tipp: Auf dem Gelände des Hof Emscherauen findest du umgebaute Betonröhren des Parkhotels. Die Röhren sind super gemütlich und liegen mitten in der Natur. Mit anderen Worten: Eine absolute Empfehlung!
Tipps für die Planung
Beliebte Routen im Revier:
- Route der Industriekultur: Verbindet viele ehemalige Zechen und Halden.
- Wasser-Route: Entlang von Emscher, Ruhr, Rhein-Herne-Kanal & Seen.
- Meine Tour (z. B. Hattingen – Hiltrop – Hof Emscherauen) ist ein gutes Beispiel für eine kreative Kombination aus RuhrtalRadweg, Trassenradeln und Aussichtspunkten.
Sehenswerte Stopps:
- Tippelsberg & Halde Schwerin: Tolle Ausblicke
- Kortländer Kiez Bochum: Essen & Kunst
- Hof Emscherauen: Übernachten in der Röhre, regionale Weine
- Landmarken wie der Hiltroper Aussichtspunkt
Beste Reisezeit: Ganzjährig fahrbar, trotzdem sind Frühling und Herbst besonders schön wegen Licht & Farben.

Meine Tipps für den Emscher-Radweg
Der Emscher-Radweg ist ein beeindruckender Radweg, der den Wandel des Ruhrgebiets perfekt widerspiegelt. Denn vom einstigen Industrie-Abwasserkanal hat sie sich zu einem naturnahen, grünen Fluss mit Erholungs- und Freizeitwert entwickelt.
Der Radweg verläuft meist entlang grüner Flussauen, Parks und sanierten Industrieflächen und verbindet urbane Kunst, Natur und Geschichte. Er ist somit perfekt für alle, die nachhaltige Stadtentwicklung erleben und Radfahren mit Kultur verbinden wollen.
Was macht den Emscher-Weg besonders?
- Industrielle Transformation erleben: Der Radweg führt entlang eines ehemaligen Abwasserflusses, der in ein ökologisches Vorzeigeprojekt verwandelt wurde. Besonders spannend: der Kontrast zwischen alten Zechen und neuer Natur.
- Kunst & Architektur entlang der Strecke: Zahlreiche Brücken, Kunstwerke und Landmarken säumen den Radweg – z. B. der Walkway & Tower, der „Sprung über die Emscher“ oder futuristische Brückenbauwerke.
- Kanal meets Fluss: Teile der Route verlaufen parallel zum Rhein-Herne-Kanal – perfekt für entspannte Abschnitte mit Wasserblick.
Wegführung & Schwierigkeitsgrad
- Höhenprofil: Flach und damit ideal für entspannte Tagestouren.
- Wegbeschaffenheit: Sehr gut ausgebaut, überwiegend asphaltiert, autofrei.
- Schwierigkeitsgrad: Einfach. Ideal auch für Kinder oder entspanntes Bikepacking.

Meine Route: Hof Emscherauen bis BernePark
Vom Hof Emscherauen ging es für mich an Tag 3 meiner Bikepacking-Tour auf den Radwegen im Ruhrgebiet bis in den BernePark in Bottrop. Die Tour führt dich an der Brücke „Sprung über die Emscher“ vorbei, ein super Fotospot. Du radelst durch abwechslungsreiche Natur und hast immer wieder die Chance, Tiere zu beobachten.
Ein besonderer Stopp auf dem Radweg ist die Künstlerzeche „Unser Fritz“. Weiter geht’s am Rhein-Herne-Kanal entlang zum Nordsternpark. Mein Highlight? Die Fahrt hoch auf den Nordsternturm, denn von oben hast du den besten Blick über das Ruhrgebiet.
✓ Restaurant-Tipp: Wenn du Lust auf einen Biergarten hast, dann empfehle ich dir das Oskar am Kanal, Heiner’s Biergarten in Gelsenkirchen und das Maschinenhaus im BernePark in Bottrop.
✓ Hotel-Tipp: Auch im BernePark gibt es die Röhren vom Parkhotel. Hier schläfst du an einer ehemaligen Kläranlage, die heute ein knallgrünes Naturschutzgebiet ist.
Tipps für deine Tour
Sehenswerte Stopps entlang der Strecke:
- Walkway and Tower: Landmarke mit Aussichtsplattform
- Künstlerzeche Unser Fritz: Kunst und Café „Oskars am Kanal“
- Nordsternpark & -turm: Industriekultur & Ausblick
- BernePark: Übernachten in den Röhren des Parkhotels im BernePark, Abendessen im Maschinenhaus
Beste Reisezeit: Frühling und Herbst – aber auch bei mildem Winterwetter gut fahrbar.

Meine Tipps für die Römer-Lippe-Route
Die Römer-Lippe-Route ist ein rund 295 Kilometer langer Radweg, der durch den Teutoburger Wald, das Sauerland, das Münsterland und den Niederrhein führt. Er startet in Detmold (beim Hermannsdenkmal) und folgt dem Verlauf der Lippe, dem längsten Fluss Nordrhein-Westfalens, bis zur Mündung in den Rhein bei Xanten.
Übrigens, die Strecke verknüpft Naturerlebnis mit römischer Geschichte und führt durch abwechslungsreiche Landschaften – von den sanften Höhen des Teutoburger Walds über Felder und Auen bis hin zu römischen Ausgrabungen und Industriestätten.
Was macht den Radweg der Römer-Lippe-Route besonders?
- Historische Verbindung: Der Radweg folgt der alten römischen Wasserstraße Lippe, über die einst Versorgungslinien für das römische Militär liefen. Somit findest du unterwegs Spuren römischer Geschichte wie das Römerlager in Haltern oder den Archäologischen Park Xanten.
- Wasserlandschaft erleben: Die Lippe ist ein renaturierter Fluss mit Auen, Altwassern und kleinen Nebenläufen. Du radelst oft in direkter Flussnähe und genau das macht die Route sehr ruhig und naturnah.
- Gute Infrastruktur: Viele Orte entlang des Radwegs sind fahrradfreundlich, es gibt Servicepunkte, Hotels, Gasthöfe und Rastplätze speziell für Radreisende.
- Themenrouten & Schleifen: Es gibt ergänzende Themenrouten (z. B. Römer-, Wasser-, Industriegeschichte) und landschaftlich besonders schöne Schleifen, z. B. die Rheinauen-Schleife bei Wesel.
Wegführung & Schwierigkeitsgrad
- Höhenprofil: Ein meist flacher Radweg, vor allem ab Lippstadt. Im oberen Bereich (z. B. Detmold–Paderborn) gibt es ein paar Anstiege.
- Streckenverlauf: Fast vollständig asphaltiert oder geschottert, oft abseits der Hauptstraßen.
- Schwierigkeitsgrad: Einfach bis mittel. Ideal auch für Anfänger, Genussradler oder Bikepacking mit Gepäck.

Tipps für die Planung
- Etappen: Ideal sind 4–6 Tagesetappen auf dem Radweg. Ich habe nur einen Tag auf der Römer-Lippe-Route verbracht und bin von Dorsten nach Xanten geradelt – das ist der schönste, flachste und geschichtsträchtigste Teil.
- Anreise: Viele Startpunkte haben Bahnanbindung. Ich bin bei meiner Route mit dem Zug von Bottrop nach Dorsten gefahren.
- Beste Reisezeit: Frühling bis Herbst. Besonders schön im Mai/Juni (viel Grün, weniger Andrang).
Wichtige Orte entlang der Strecke
- Haltern am See: Römermuseum, Römerlage
- Dorsten: CreativQuartier Fürst Leopold
- Schermbeck/Krudenburg: ländlich-idyllische Orte mit Gastronomie
- Xanten: Archäologischer Park und LVR-Römermuseum

Meine Route: Bottrop – Dorsten – Xanten
Da ich schnell auf dem Radweg starten wollte, bin ich mit dem Zug von Bottrop nach Dorsten gefahren, was den Einstieg sehr komfortabel macht. Dorsten selbst bietet mit dem CreativQuartier Fürst Leopold und dem Oldtimer-Treffen spannende kulturelle Eindrücke.
Ein besonderes Erlebnis ist die Lippe-Fähre Baldur, mit der du den Fluss überquerst. Der kurze Stopp am Kneippbecken in Schermbeck ist eine nette Abwechslung, obwohl es dort manchmal voll ist.
Das Schloss Gartrop und die historische Mühle sind tolle Fotospots, bevor es weiter nach Xanten ging. Auf dem Weg habe ich noch einen Abstecher auf der Rhein-Auen-Schleife gemacht. Folglich konnte ich mit der kleinen Fähre Keer Tröch in Bislich nach Xanten fahren.
In Xanten lohnt sich ein Besuch des LVR-Römermuseums und des Archäologischen Parks, um tief in die römische Geschichte einzutauchen.
✓ Restaurant-Tipp: Das beste und authentischste Mittagessen entlang der Strecke gibt es an der Dudel Bude. Freu dich auf Bratwurst und Currywurst, ehrlichen Kaffee und hausgemachten Kuchen.
✓ Hotel-Tipp: Gut übernachten kannst du zum Beispiel im Dormero Hotel Xanten.
Tipps für deine Tour
- Die Strecke ist ideal für Kultur- und Geschichtsfans.
- Nutze öffentliche Verkehrsmittel für eine entspannte Anreise oder Teilabschnitte.
- Die Fähren bringen Abwechslung und machen den Fluss spürbar.
- Kleine Ortschaften wie Krudenburg bieten tolle Einkehrmöglichkeiten.
- Plane genug Zeit für den Besuch der Museen und Parks in Xanten ein.
Das waren meine Tipps für die Radwege im Ruhrgebiet
Hast du noch Fragen zum Radfahren und den Radwegen im Ruhrgebiet? Fehlen dir Informationen zu Etappen, Plänen oder Komoot? Dann hinterlasse mir gern einen Kommentar.
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