Die 22 schönsten Sehenswürdigkeiten in Georgien
Was sind die besten Sehenswürdigkeiten in Georgien? Wir haben uns auf eigene Faust im Land umgesehen. Hier sind die schönsten und zum Teil spektakulären Sehenswürdigkeiten der ehemaligen Sowjetrepublik.

Georgien ist als Reiseziel für viele noch ein unbeschriebenes Blatt. Der „Balkon Europas“ verbindet Europa mit Asien und steht auch kulturell irgendwo dazwischen. Genau diese Besonderheiten machen den Zauber der ehemaligen Sowjetrepublik aus. Doch was sind die schönsten Sehenswürdigkeiten in Georgien, die auf keiner Reise durch den Kaukasus fehlen dürfen?
Sehenswürdigkeiten in Georgien: Was sind die Highlights?
Wir haben uns auf eigene Faust im Land umgesehen und für euch die wichtigsten Regionen von Georgien erkundet. Hier sind sie: die schönsten und zum Teil spektakulären Sehenswürdigkeiten des Landes.
Es geht vom hippen Tiflis in eine Stadt, die Josef Stalin noch heute so liebt, als hätte der Kalte Krieg nie geendet. Es geht von abgeschiedenen Bergdörfern im wilden Kaukasus, über legendäre Klosteranlagen zu den Stränden am Schwarzen Meer. Und es geht vom schneebedeckten Swanetien in eine der besten Weinregionen der Welt.
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Karte
Für eine bessere Übersicht der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Georgien haben wir alle Tipps in eine praktische Karte gepackt.
Unser Tipp: Speichert den Artikel einfach ab oder lasst die Karte im Browser eures Handys offen, dann habt ihr sie vor Ort immer parat.
Städte
Die regionalen Hauptstädte Georgiens bieten ihren Besuchern jeweils etwas Einzigartiges – sei es ein Einblick in die lokale Geschichte und Tradition oder eine Kostprobe der besonderen regionalen Küche. Hier sind fünf unserer Lieblingsstädte in Georgien, zu denen wir euch jeweils verraten, was ihr dort am besten anschauen, unternehmen und essen kann.

Tiflis
Tiflis hat alles, was man sich von einer Stadt wünscht: eine beschauliche Altstadt, einzigartige Architektur, köstliches Essen und ein junges Publikum. Jung ist Tbilissi, wie die Hauptstadt auf Georgisch heißt, aber keineswegs. Im Jahr 458 gegründet, hatte sie eine perfekte Lage auf der Route zwischen West- und Osttranskaukasien.
Dass Tiflis mehrfach von den Türken erobert wurde, sieht man ihr bis heute an. Und das, obwohl sie später von den Persern niedergebrannt wurde, bevor sie 1921 zur Hauptstadt Georgiens ernannt wurde.
Neben einem Besuch Spaziergang durch die Altstadt sollte man unbedingt hoch hinaus. Tiflis liegt in einem Tal, das von Bergen umgeben ist, auf die jeweils eine Seil- oder Standseilbahn fährt. Oben angekommen, wird man mit weiten Ausblicken belohnt. Die mittelalterliche Narikala-Festung und das sowjetische Mtatsminda liegen auf gegenüberliegenden Hügeln und wachen über alte Kirchen, die Kuppelbäder von Abanotubani und moderne Wunderwerke wie die Friedensbrücke und die Rike Concert Hall.
Aktivitäten
- Bad & Massage in den Schwefelbädern, einer Institution in Tiflis. Unsere Empfehlung sind die Orbeliani Baths aka Chreli Abano & Spa (Website) (Orbeliani Baths).
- Und wer die Stadt so authentisch wie möglich erleben will, kann eine Tour mit einem Einheimischen durch Tiflis (mehr Infos) buchen.
Hotel-Tipps
- Die preiswerte Option ist das Fabrika Hostel & Suites (Verfügbarkeit checken) – mehr Meeting Point der lokalen Szene, als nur ein Hotel. Es gibt Optionen für jeden Geldbeutel, von Schlafsälen bis zu privaten Suiten.
- Noch schöner geht’s nur im Rooms Hotel Tbilisi (Verfügbarkeit checken) zu.


Kutaissi
Kutaissi ist die zweitgrößte Stadt Georgiens und doch viel kleiner als Tiflis, weshalb sie auf der Reiseroute durch Georgien leider oft links liegengelassen wird. Als eine der ältesten Städte Europas geht eine lange Geschichte mit Kutaissi einher, von den ersten Besiedlung im 6. Jahrhundert v. Chr., als politisches Zentrum des Königreichs Kolchis im Mittelalter bis zum Aufstieg zur kulturellen Hauptstadt Georgiens und damit zum Treffpunkt für Musiker, Dichter und Gelehrte. Der Sowjetzeit zum Trotz kann man den alten Charme noch heute spüren.
Erkundet den Kutaissi Market, besucht das Meskhishvili Theatre und besichtigt die Bagrati-Kathedrale, nebenbei der beste Sunset-Spot der Stadt. Vor allem aber könnt ihr Kutaissi für Ausflüge in die Region Imereti nutzen, wie zum UNESCO-gelisteten Gelati-Kloster, dem hübsch gelegenen Motsameta-Kloster oder der Prometheus-Höhle.
Unser Tipp
Nirgendwo isst man so urig und hip wie im Restaurant Palaty (Google Maps).
Hotel-Tipp
Das wunderbare Newport Hotel (Verfügbarkeit checken) hat die allerbeste Lage.

Batumi
Batumi ist die unwirklichste Stadt Georgiens und so ganz mag sie in den Grundcharme des heutigen Landes nicht reinpassen. Oder gerade doch? Batumi ist eine Mischung aus altem Sowjet-Charme und hypermoderner Architektur. Die Hälfte der Stadt wirkt, als hätte sich die Crème de la Crème der internationalen Architekturszene hier ausgetobt. Oder habt ihr schon mal ein Riesenrad in einem Hochhaus gesehen? Genau das findet ihr im Batumi Tower.
Aber lohnt sich Batumi, das Las Vegas des Kaukasus? Wir finden ja. Wer die Stadt in seine Reiseroute bekommt, sollte den Abstecher wagen, allein schon für die besondere Küche der Region Adscharien mit Spezialitäten wie dem Adscharischen Khachapuri, das ihr nur hier findet. Wer sich voll gefuttert hat, kann einen Abstecher in den Botanischen Garten machen, den Batumi Boulevard entlangschlendern oder sich die Stadt von oben anschauen: aus der Gondel des Argo Cable Car.
Unser Restaurant-Tipp
Ins Restaurant Retro (Google Maps), das für sein Khachapuri Adjaruli bekannt ist.
Hotel-Tipp
Das Kartuli Hotel (Verfügbarkeit checken) gilt als das beste Hotel der Stadt – mit dem allerschönsten Blick aufs Schwarze Meer.

Chiatura
Wer mal etwas anderes sehen will, als die klassischen Sehenswürdigkeiten in Georgien, der sollte einen Ausflug in die Gondelstadt Chiatura (Tschiatura) machen. Die Stadt im Westen der Region Imereti hat seit den 1870er Jahren eine faszinierende Geschichte als Bergbaustadt für Mangan- und Eisenerz, der sie bis heute besondere Sehenswürdigkeiten zu verdanken hat: Alte Gondeln, die weit über der Stadt in der Luft hängen. Um die Produktivität zu steigern, wurde auf Anweisung von Stalin ein Netz von Seilbahnen gebaut, welche die Bergleute vom Stadtzentrum, das in einem niedrigen Tal liegt, zu den Minen beförderten. In der Blütezeit der 1950er-Jahre gab es in Chiatura sogar ganze 17 solcher “Stalins Seilbahnen”.
Was bizarr aussieht, war bis vor wenigen Jahren sogar noch in Betrieb. Mittlerweile werden Einheimische, die auf den Hügeln wohnen, mit modernen Seilbahnen in ihre Wohngegend transportiert. Einige der schwebenden Metallsärge hängen aber noch immer über dem Geschehen und prägen das Stadtbild bis heute.
Unser Tipp
Wer die Architektur des Brutalismus mag, wird die alten Betongebäude der Chiatura-Seilbahnstation lieben. Manche tragen noch Hammer und Sichel über dem Eingang.
Unser Tipp zur Anreise
Die Fahrt mit dem Marschrutka-Minibus von Kutaissi dauert ca. 2 Stunden und führt auch an der Katskhi-Säule vorbei, einem ikonischen Kloster, das auf einem Felsen ragt.

Sighnaghi
Das kopfsteingepflasterte Sighnaghi ist das pulsierende Herz von Kachetien, der wichtigsten und produktivsten Weinregion Georgiens. Kein Wunder also, dass dies der beliebteste Ort für eine Weinverkostung in Georgien ist.
Das charmante kleine Sighnaghi ist als “Stadt der Liebe” bekannt und wird von einer Stadtmauer mit Steinwällen und 23 Türmen umgeben, die nach nahe gelegenen Städten benannt sind und auf die man auch hinauf darf. Von oben hat man an sonnigen Tagen eine weite Sicht auf die Berge des Kaukasus. Ähnlich schöne Ausblicke genießt man von einem der Restaurants, die nicht nur mit großen Terrassen und gutem Essen aufwarten, sondern auch mit Qvevri-Wein (Wikipedia). Dieser wird nach einer traditionellen georgische Methode hergestellt, bei der die Trauben in unterirdisch vergrabenen Tongefäßen vergoren werden.
Unser Hotel-Tipp
Das Zandarashvili Guest House (Verfügbarkeit checken) ist bei allen beliebt, die es einfach und günstig mögen.
Natur
Die Natur des Kaukasus ist unweigerlich mit Georgien verbunden und zieht seit vielen Jahren Wanderer, Outdoor-Freunde und Abenteurer an. Man denke nur an den Berg Kasbek, an die Dreifaltigkeitskirche Gergeti (Tsminda Sameba) und natürlich die Berge der Region Swanetien, in die sich mittelalterliche Städte betten, als hätten sie die letzen Jahrhunderte einfach verpasst.
Hier sind die schönsten Naturhighlights unter den Sehenswürdigkeiten in Georgien.

Kazbegi (Stepanzminda)
Kazbegi ist eine der besten Sehenswürdigkeiten in Georgien – aus vielerlei Gründen. Die Stadt, die heute als Stepanzminda bekannt ist, liegt am Fluss Terek, rund 150 km nördlich von Tiflis, auf einer Höhe von 1740 Metern. Umgeben von Bergen ist sie ein beliebter Ausgangspunkt zum Wandern und für andere Outdoor-Akvitiäten wie z.B. Reiten. Bei gutem Wetter thront einer der Könige des Großen Kaukasus über Stepanzminda: der Kazbek, mit 5047 Metern der dritthöchste Berg Georgiens.
Alleine die Fahrt nach Stepanzminda ist atemberaubend, liegt die Stadt doch an der Georgischen Heerstraße, der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung des Landes, die von hier nur noch zwölf Kilometer bis in die nordkaukasische, zu Russland gehörende Stadt Wladikawkas führt. Oft stauen sich die LKWs vor dem Grenzübergang “Larsi” kilometerweit und bis weit hinter Kazbegi.
Die größte Sehenswürdigkeit der Region ist aber nicht die Natur, sondern die berühmte Gergetier Dreifaltigkeitskirche, der Posterboy unter den Fotomotiven Georgiens. Es gibt nichts Schöneres, als sie mit dem grandiosen Berg Kasbeg direkt vor der Nase zu sehen.
Unser Tipp zur Anreise:
Die Fahrt von Tiflis nach Stepanzminda dauert etwa drei Stunden. Wir empfehlen einen Mietwagen, den ihr günstig über Billiger Mietwagen (Website) buchen könnt.
Günstigen Mietwagen buchen
Den passenden Mietwagen zum vernünftigen Preis findet ihr bei Billiger-Mietwagen.
Alternativ könnt ihr Kazbegi von Tiflis auch einfach auf einer Tagestour erleben, mit Transport und allem drum und dran. Ihr müsst euch um nichts kümmern.
Aktivitäten
Ab Tiflis: Tagesausflug nach Kazbegi
Erkundet Kazbegi und die Dreifaltigkeitskirche Gergeti. Entdeckt die spektakulären Hänge von Gudauri und taucht ein in die Geschichte der Festung Ananuri.
Hotel-Tipp
Das zentrale Hotel Stancia Kazbegi (Verfügbarkeit checken) ist nicht nur toll zum Übernachten, auch das Restaurant kann sich sehen lassen, Wer sich dagegen mal was gönnen will, sollte unbedingt eine Nacht im Rooms Kazbegi (Verfügbarkeit checken) übernachten – ein Traum.
Unser Café-Tipp
Im Cozy Corner (Google Maps) gibt’s guten, aber nicht unbedingt preiswerten Kaffee.

Swanetien
Die Region Swanetien (Svaneti) ist ein wirklich einzigartiger Ort, der in jede Liste an Sehenswürdigkeiten in Georgien gehört. Die Natur in der nördlichen Region ist einzigartig und lockt vor allem Naturliebhaber und Wandersleute in den Staat im Kaukasus.
Swanetien ist umgeben von 5000 Meter hohen Gipfeln und tiefen Tälern, in die sich abgelegene Städtchen wie Mestia und Uschguli schmiegen.
Das Wahrzeichen der Region sind die svanetischen Häuser mit ihren steinernen Wehrtürmen, die zwischen dem 9. und 12. entstanden und wie Mahnmale jedes Panorama prägen. Aufgrund der extremen Abgeschiedenheit entwickelten die Menschen hier nicht nur eine eigene Kultur und Tradition, sondern auch eine besondere Sprache und auch Kulinarik.
Selbstredend ist Swanetien perfekt für Wanderungen. Ob Tageswanderungen von Mestia zu den Koruldi-Seen und dem Chalaadi-Gletscher, oder eine 4-Tages-Wanderung nach Ushguli, die Auswahl an Wanderungen ist groß. Auch Wintersport gibt es hier: Im Winter bieten die kleinen Skigebiete Tetnuldi und Hatsvali gute Abfahrten an.
Mestia
Mestia ist die zentralste Stadt von Oberswanetien und zieht das ganze Jahr über Naturliebhaber an. Das urige Städtchen liegt 456 km von Georgiens Hauptstadt Tiflis entfernt und 1.500 Meter über dem Meeresspiegel.
Als idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Region, hat Mestia eine gute Infrastruktur mit Hotels, Restaurants und Touranbietern. Egal ob man weiter nach Ushguli fahren oder zu den Gletschern am Fuße des Berges Ushba wandern will, ist die Stadt der Treffpunkt der ganzen Region.
Zu den Sehenswürdigkeiten in Mestia selbst zählt das Hausmuseum des Alpinisten Michael Khergiani, das Svaneti Historic And Ethnography Museum. Geschichtlich interessierte wiederum finden in der Kirche des Heiligen Georg in Mestia gut erhaltene Ikonen und Kreuze aus dem XII Jahrhundert und in der Pusdi-Kirche Fragmente von Wandmalereien aus dem XIII. Jahrhundert.
Eins aber ist ein absolutes Muss: die Besteigung eines alten Wehrturms. Die ist aufgrund der extrem steilen und engen Treppen aber nur was für Schwindelfreie.
Unser Hotel-Tipp
In Nino Ratiani’s Guesthouse (Verfügbarkeit checken) findet man saubere Zimmer (mit praktischer Elektro-Heizung für Herbst & Winter) und gute Verköstigung.

Uschguli
Auf den ersten Blick wirkt Ushguli wie eine Bilderbuchstadt aus dem Mittelalter. Am Fuße des Berges Shkhara und dem Zusammenfluss der Flüsse Inguri und Shavtsqala-Kvishara ragen steinerne Wehrtürme wie Relikte aus längst vergangener Zeit in die Höhe. Selbst diejenigen, die den Anblick schon aus Mestia gewohnt sind, werden hier nochmal von ihrem rauen Anblick überrascht.
Eigentlich besteht Ushguli aus den vier Dörfern Chazhashi, Zhibiani, Murqmeli und Chvibiani die allesamt zwischen 2060 und 2200 Metern über dem Meeresspiegel liegen. Das macht Ushguli zur höchstgelegenen Siedlung in Europa. Um den besonderen Status zu erhalten, hat die UNESCO das Zentrum der Gemeinde, Chazhashi, zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Vorsicht vor der Anreise:
Obwohl es nur etwa 45 km von Mestia nach Ushguli sind, braucht man unbedingt einen Allradwagen oder alternativ einen Fahrer mit 4×4. Mit einem normalen PKW ist die Strecke nicht machbar. Auf der extreme Schotterpiste ist voller Löcher und Abgründe, man braucht mindestens drei Stunden.
Berg Kasbek
Der Kasbek ist 5033 Meter hoch und damit einer der höchsten Berge des Kaukasus. Er überragt den östlichen Teil des Zentralkaukasus und liegt an der Grenze zwischen Russland und Georgien, wobei er an einer Seite fast an die Stadt Stepanzminda (früher: Kazbegi) heranreicht.
Wie der Elbrus in Russland ist auch der Kasbek ein erloschener Vulkan, was man deutlich an seiner konischen Form mit den markanten Überresten eines riesigen Kraters an seiner Südwand erkennen kann. Während der Ausblick von der Gergetier Dreifaltigkeitskirche bei klarer Sicht zu den schönsten Momenten einer Georgien-Reise gehört, ist die Beisteigung des Kasbek beliebt – aber nichts für Anfänger. Auf der gängigen Route wird die Wanderung weiter oben zur Gletscherwanderung, wobei man die letzten 100 Meter an einer Eiswand klettern muss.

Vardzia
Eine der außergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten in Georgien ist die gigantische Höhlenstadt Vardzia (oder auch Wardzia geschrieben) im Süden Georgiens. Sie wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts während des goldenen Zeitalters von Tamar dem Großen und Rustaveli errichtet, aber schon im 16. Jahrhundert nach der Übernahme der Osmanen wieder aufgegeben. Heute ist sie Teil eines staatlichen Denkmalschutzgebiets und steht auf der Tentativliste (Vorschlagsliste) als UNESCO-Weltkulturerbe. Das ist auch gut so.
Die 500 Meter lange Klosteranlage wurde in den Fels hineingebaut und besteht aus 19 Stockwerken mit mehr als 400 Räumen, die man fast allesamt erklimmen kann. Es gibt 12 Kapellen, 25 Weinkeller, eine Kirche, eine Bäckerei und vieles mehr. Eins können wir versprechen: Der Ausflug ins abgelegen Vardzia lohnt sich.
Unser Tipp zur Anreise:
Am besten mit einem Mietwagen – auf Billiger Mietwagen (Website) findet ihr die günstigsten – oder aber mit einem Marschrutka von Achalziche (ca. 40 Min.).
Günstigen Mietwagen buchen
Den passenden Mietwagen zum vernünftigen Preis findet ihr bei Billiger-Mietwagen.
Unser Hotel-Tipp
Das Vardzia Resort (Verfügbarkeit checken) ist das beste Hotel am Platz und doch vergleichsweise bezahlbar.
Aktivität
Ab Tiflis: Tagestour nach Wardsia & BordschomiZentralpark
Besichtigt verschiedene historische Stätten: den Zentralpark Bordschomi, die Festung Khertvisi und den Höhlenkomplex Wardsia.

Uplisziche
Wer es nicht nach Vardzia schafft, der kann mit Uplistsikhe eine andere Höhlenstadt besuchen. Das UNESCO-Weltkulturerbe liegt auf einem Felsplateau am Fluss Kura, rund zehn Kilometer von der Stadt Gori mit dem legendären Stalin-Museum entfernt.
Tatsächlich gilt die antike Stadt Uplistsikhe als eine der ältesten Siedlungen der Menschheit und wurde im 6. Jahrhundert v. Chr. zum Zentrum des Handels zwischen Europa und Asien. Von alldem ist heute nicht mehr viel übrig. Und doch kann man Teile der Siedlung wie den Hauptplatz, den Saal der Königin Tamar und den Weinkeller noch gut erkennen. Besonders gut erhalten ist die fürstliche Kirche, die erst im frühen Mittelalter auf einem Felsen erbaut wurde und den Namen als Kirche “Uplistsuli” erhielt, was so viel bedeutet wie “Kirche des Fürsten”. Der darin gefundene Gold-, Silber- und Bronzeschmuck sowie einige wertvolle Skulpturen werde längst im Georgischen Nationalmuseum in Tiflis aufbewahrt.
Aktivität
Ab Tiflis: Tagestour Mzcheta, Dschwari, Gori & Uplisziche
Von Tiflis aus könnt ihr Uplisziche zusammen mit Gori, Mzcheta und Dschwari einfach auf einer Tagestour erleben, mit Transport und allem drum und dran.
Quellen von Amaghleba
Ein echter Geheimtipp: Wer abseits der berühmten Schwefelbäder im Bäderviertel Abanotubani in Tiflis heiße Quellen besuchen will, kann das im Raum Wani/Vani in der Nähe von Amaghleba.
Die natürlichen Schwefelquellen sind kostenlos und bisher nur den Einheimischen bekannt, weshalb sich ein Abstecher von der Hauptstraße umso mehr lohnt.
Unser Tipp zur Anreise
Der Sulfur Pool ist schwer zu finden. Am besten fahrt ihr direkt nach der Karte.
Klöster & Kirchen
Nicht viele Länder der Region haben so viele bedeutende Kirchen und Klöster wie Georgien – mit Ausnahme des Nachbarlands Armenien. Dabei muss man sich nicht für Religion interessieren, um sich von den epochalen Gebäuden und ihren einhergehenden Geschichten faszinieren zu lassen.
Hier sind unsere Auswahl an den schönsten Klöstern und Kirchen, die allesamt zu den besten Sehenswürdigkeiten in Georgien zählen.

Gergetier Dreifaltigkeitskirche
Schonmal ein Foto von Georgien gesehen? Die Wahrscheinlich ist groß, dass es sich dabei um dieses ikonische Gebäude vor der Kulisse des majestätischen Berges Kazbegi handelt. Angesichts dieser herrlichen Kulisse ist es kein Wunder, dass der Besuch der Dreifaltigkeitskirche Gergeti (Tsminda Sameba) zu den beliebtesten Aktivitäten in Georgien gehört. Sie thront nicht nur über dem kleinen Stepanzminda, sondern hat die gigantische Fototapete der umliegenden Berge als Hintergrund.
Rund zwei Stunden Fußmarsch oder eine kurze Jeepfahrt von der Kleinstadt entfernt, bieten die Mauern der georgisch-orthodoxen und apostolischen Kirche aus dem 14. Jahrhundert noch heute Wanderern auf dem Weg zum Kasbek Schutz vor Wind und Wetter. Obwohl Kreuzkuppelkirche und Glockenturm in der Sowjetzeit kurzfristig sich selbst überlassen waren, ist die Gergetier Dreifaltigkeitskirche bis heute erhalten geblieben und scheint in der Zeit stehengeblieben. Eine außergewöhnliche Schönheit von einer Kirche und ein noch außergewöhnlicherer Ort dafür. Jeder, der mal an diesem Ort war, wird ihn wohl zu den besten Sehenswürdigkeiten in Georgien zählen.
Öffnungszeiten
Täglich 09:00-17:00 Uhr
Adresse
Kazbegi, Oni, Georgien

Kazchi-Säule
Was für eine ungewöhnliche Sehenswürdigkeit: Die Kazchi-Säule (oder auch Katskhi-Säule oder Katskhi Pillar) liegt etwa 5 Kilometer nordwestlich von Chiatura und ist eine der merkwürdigsten Klosterbauten, die es auf der Welt gibt. Auf einer rund 40 Meter hoch aufragenden Kalkstein-Klippe steht seit dem 10. Jahrhundert eine kleine Kapelle samt Wohnhaus, in dem seit den 1990er-Jahren ein asketischer Einsiedler-Mönch wohnt.
Auch wenn man als Besucher nicht selbst zur georgisch-orthodoxen Klosteranlage darf, lohnt sich ein Blick hinauf. Mit Glück trifft man dabei sogar auf den Mönch. Denn zweimal in der Woche kletter dieser die beängstigende Leiter herunter, um Vorräte zu holen. Als sei das nicht schon alles bizarr genug, gibt es oben sogar einen Weinkeller, der der werte Herr wohl ganz für ich alleine hat. Sicherlich ein schöner Ort für einen Sundowner.
Öffnungszeiten (des Eingangtores)
Täglich 10:30-18:00 Uhr; Sonntag nur bis 17:00 Uhr
Adresse
76P8+X8X, Katskhi, Georgien

Kloster Motsameta
Das überschaubare Kloster Motsameta überzeugt vor allem durch seine spektakuläre Lage auf einem Felsvorsprung, hoch über dem über einer Biegung des Flusses Tskhaltsitela. Dabei hat der Klosterkomplex, der nur fünf Kilometer von Kutaissi entfernt liegt, fast etwas Heimeliges an sich, so klein ist es.
Tatsächlich kommt dem Fluss zu seinen Füßen eine große Bedeutung zu. Sein Name, der übersetzt soviel heißt wie “Rotes Wasser” geht auf arabisches Massaker aus dem 8. Jahrhundert zurück, zu dessen Opfern die Brüder Davit und Konstantin Mkheidze, Herzöge von Argveti, gehörten. Obwohl ihre Leichen in den Fluss geworfen wurden, gelangten die Gebeine auf wundersame Weise wieder zurück ins Kloster und werden noch heute in einem Seitenaltar der Kirche aufbewahrt. Der Trick: Wer dreimal darunter hindurchkriecht, dem wird ein Wunsch erfüllt. Ansonsten ist aber auch der Ausblick auf das Tal alleine schon einen Besuch wert. Für uns gehört Motsameta alleine für diese Lage zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Georgien.
Öffnungszeiten
Täglich 09:00-18:00 Uhr
Adresse
7QJ5+WJ4, Motsameta, Georgien

Kloster Gelati
Noch berühmter als das Kloster Motsameta ist der nahegelegene Klosterkomplex Gelati, das von einem der mächtigsten Könige Georgiens, David IV. dem Baumeister, zwischen 1106 und 1130 errichtet wurde.
Das wichtigste Wahrzeichen des Klosters ist die Kathedrale der Jungfrau Maria, deren Kuppelbemalung aus dem 12. Jahrhundert stammt. Aber auch die Mosaike der Jungfrau und der Erzengel, die aus den Jahren 1125-1130 stammen, sind von großer Bedeutung.
Noch wichtiger als des UNESCO-Weltkulturerbes selbst, ist die ehemalige Funktion als kulturelles und pädagogisches Zentrums, das mit Jerusalem und Athen gleichgesetzt wurde. Fast alle bedeutenden georgischen Philosophen fanden in Gelati ihre Wirkungsstätte.
Adresse
Rd to Gelati Monastery, Motsameta, Georgien
Öffnungszeiten
Täglich 09:00-20:00 Uhr (Freitag nur bis 19:00)
Eintritt
kostenlos; man zahlt lediglich ein Trinkgeld für den Parkplatzwächter
Andere
Ob georgische Weinregion oder Fürstenfestung, ob Georgisch-Russisches Freundschaftsdenkmal oder Stalin-Museum, diese Sehenswürdigkeiten in Georgien wollen wir euch nicht vorenthalten.
Weinregion Kachetien
Kachetien gilt als Sonnenland im Herzen Georgiens und bildet somit das Zentrum der jahrtausendealten georgischen Weinkultur. Wer also auf einer Reise durch Georgien eine Weintour machen will, ist hier genau richtig.
Dabei werden diejenigen, die sich mit georgischen Weinen auskennen, Augen machen. Denn fast jeder Ortsname steht für einen Markennamen eines Weins. Es gibt Winzer wie Sand am Meer, denn jeder kachetische Bauer keltert seinen Wein selbst.
Unser Tipp für eine Weintour
Nicht alle Weingüter rund um Telawi bieten Touren oder auch nur einen Einblick in die Weinproduktion an. Nicht so bei der Shumi Winery (Google Maps). Die privatisierte Weinkellerei hat über 300 Hektar Rebflächen, füllt eine Million Flaschen pro Jahr und kann auf einige Goldmedaillen zurückblicken. Die ca. 20-minütige Weintour ist kostenlos, für das anschließende Wine Tasting bezahlt man aber.
Hotel-Tipp
Im Hotel Arge (Verfügbarkeit checken) nächtigt man inmitten eines Weinguts.
Aktivität
Ab Tiflis: Weinregion Kachetien – inkl. 7 Weinproben
Erfahrt alles über die Weinherstellung in der georgischen Weinregion Kachetien. Entdeckt Sighnaghi, die malerische „Stadt der Liebe“ und das wunderschöne Alasani-Tal.

Stalin Museum in Gori
In der unscheinbaren Stadt Gori herrscht ein bizarrer Kult um Josef Stalin. Der Grund: der ehemalige Herrscher der Sowjetunion wurde hier geboren.
Seit dem Zerfall der Sowjetunion erinnert das Josef-Stalin-Museum in Gori an den Diktator, und zwar zum Teil auf so bizarre Weise, dass man sich wie in einer Zeitkapsel fühlt. Hier wird das Leben von Stalin verherrlicht, als hätte es eine dunkle Seite der Macht nie gegeben.
Die Exponate reichen von seinem ersten Schreibtisch im Kreml über seinen Eisenbahnwagen bis hin zu den Exponaten der berüchtigten Banküberfälle in seiner Jugend. Hier erlebt man den Stalin-Kult noch völlig unberührt von den Ereignissen der letzten Jahrzehnte. Ja, fast hat man das Gefühl, der Kalte Krieg hätte nie geendet.
Aktivität
Ab Tiflis: Tagestour nach Gori, Mzcheta, Dschwari & Uplisziche
Von Tiflis aus könnt ihr Uplisziche zusammen mit Gori, Mzcheta und Dschwari einfach auf einer Tagestour erleben, mit Transport und allem drum und dran.
Öffnungszeiten
Täglich 10:00-18:00 Uhr
Adresse
32 Stalin Ave, Gori, Georgien
Russisch-Georgische-Freundschaftsdenkmal
An der Heerstraße in Richtung Stepanzinda und Russland stößt man unweit des Gudauri Ski Resort auf ein zylinderförmiges Denkmal mit spektakulärem Ausblick. Das Russisch-Georgische-Freundschaftsdenkmal soll an eine Freundschaft erinnern, von der manche behaupten, sie habe nie existiert. Ob der außergewöhnlichliche Bau zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Georgien gehört, sei mal dahingestellt. Ein Stopp lohnt sich auf dem Weg nach Kasbek, Dreifaltigkeitskirche und den anderen Highlights im Norden dennoch.
Öffnungszeiten
Rund um die Uhr
Eintritt
Keiner, man zahlt aber für den Parkplatz
Adresse
Gudauri-Panorama, FFR3+R4V, Ganisi, Georgien
Festung Ananuri
Ein weiteres beliebtes Fotomotiv in Georgien ist die Festung Ananuri am Zhinvali-Wasserreservoir. Der Ananuri-Komplex, der eigentlich aus zwei durch eine Mauer verbundene Burgen besteht, ist ein beeindruckendes Werk antiker Architektur, das durch seine Lage noch faszinierender wird.
Früher war die Festung die Residenz des Fürstentums von Aragwi und bekam im 17. Jahrhundert wegen der intensiven Beziehungen zwischen Georgien und Russland sogar Stadtrechte verliehen, bis der König von Kartli und Kacheti Teimuras II. das Fürstentum 1743 abschaffte und die Festung Besitz des Königreichs wurde.
Die Festung Ananuri liegt nur etwa 90 Minuten nördlich von Tiflis und ist daher als Tagesausflug absolut machbar.
Öffnungszeiten
Täglich 09:00-20:00 Uhr
Adresse
5P73+G5H, Ananuri, Georgien

Festung Rabati in Achalziche
Achalziche (oft auch Akhaltsikhe geschrieben) ist die Hauptstadt von Samtskhe-Javakheti in Südwest-Georgien. Die Stadt liegt unweit der Grenze zur Türkei und ist vor allem als Tor zur berühmten Höhlenstadt Vardzia bekannt. Die Hauptattraktion der Achalziche selbst ist etwas anderes: die Burg Rabati.
Rabati ist eine massive Festung, die auf einem Hügel über der Stadt steht und bereits im 9. Jahrhundert als Burg Lomisa gegründet wurde. Während der osmanischen Zeit diente sie als Moschee, wurde aber im Laufe der Jahre zu einem Komplex aus Gartenanlage, Brunnen und Wachtürmen.
Im Jahr 2011 wiederum ließ sie Georgiens Ex-Präsident Saakaschwili umfassend renovieren und umbauen – nämlich fast so, dass sie heute wie eine Mischung aus Freizeitpark und Game-of-Thrones-Kulisse wirkt. Ob sie daher zu den besten Sehenswürdigkeiten in Georgien gehört, sollte jeder selbst entscheiden.
Öffnungszeiten
Di-So 10:00-18:00 Uhr
Eintritt
15 GEL
Adresse
JXRG+R5R, Akhaltsikhe, Georgien
Reiseführer
Wir waren vor Ort mit zwei Georgien-Reiseführern unterwegs, die wir euch beide wärmstens empfehlen können. Hier stecken viele Infos zu allen wichigtigen Sehenswürdigkeiten in Georgien drin, aber auch zu Uterkpnften, Restaurants und anderen Unternehmungen.
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Mehr Sehenswürdigkeiten in Georgien?
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Also es hat mir sehr bei meinem russisch vortrag geholfen danke
Toll! Das freut uns sehr 🙂