Review: Emirates Business Class im A380 von Dubai nach Hongkong
Lohnt sich ein Upgrade? Wir haben die Emirates Business-Class im A380 für euch getestet – von Dubai nach Hongkong. Hier ist unsere Bewertung mit ausführlichem Test von Sitz, Kabine, Entertainment, Essen und mehr.
Gerade in der Emirates Business Class im A380 lässt sich Emirates bekanntlich nicht lumpen und fährt alles auf, was die arabische Airline zu bieten hat. Das fängt beim Chauffeur Service an, geht in der riesigen Emirates Lounge in Dubai weiter und wird im A380 an Bord weitergeführt. Die Nachteile: Leider ist hier das älteste Emirates Business Class A380 Produkt im Einsatz. Die Pluspunkte: Ausgezeichnete Kulinarik, das riesige ICE Entertainment-Angebot und nicht zuletzt die tolle A380-Onboard-Lounge. In der Bar auf gut 12.000 Metern schmeckt der Espresso Martini noch besser. Chapeau! Für diese Emirates-Bewertung haben wir die Business Class getestet.
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Emirates Airlines
Emirates fliegen die Airline Awards in den letzten Jahren nur so zu, ob von Skytrax oder den World Airline Awards. Besonders die Emirates Business Class wurde oft ausgezeichnet, die im A380 im Besonderen. Die staatliche Fluggesellschaft von Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) fliegt die Route DXB-HKG, also von Dubai nach Hongkong (EK380), ebenfalls mit dem Riesenvogel von Airbus, dem A380-800. Eine gute Verbindung, auch für die Weiterreise innerhalb Asiens, ob nach Taiwan, Japan oder innerhalb Chinas.
Emirates Business Class A380: Wichtige Fakten
Wir haben das Business Produkt für dieses Airline Review dabei genauer unter die Lupe genommen.
Emirates Business Class A380:
- Airline: Emirates
- Flugnummer: EK380
- Route: DXB – HKG
- Flugzeugtyp: A380-800
- Reiseklasse: Business Class
- Kabinen-Konfiguration: 1-2-1
- Kabinen-Größe: 76 Sitze
- Pitch/Sitzabstand: 122 cm
- Sitzbreite: 47 cm
- Neigungswinkel der Sitze: 180 Grad
Check-in
Der Emirates Chauffeur Service: Emirates bietet seinen Fluggästen der First und Business Class an vielen Flugzielen einen kostenlosen Chauffeur-Service an, so natürlich auch in ihrem Hub in Dubai. Der Emirates Limousinenservice lässt sich online und auch in der Emirates App reservieren. Das Tolle daran ist, dass sich als Fluggast überall in den VAE abholen lassen kann, nicht nur in Dubai.
Emirates Chauffeur Service: Mit der Limousine zum Flughafen
Es gibt keine Begrenzung innerhalb der Vereinigten Arabischen Emirate. Wer also in Abu Dhabi, Schardscha oder Ras al Khaimah nächtigt, der kann sich direkt vom Hotel zum Dubai International Airport bringen lassen – umsonst und richtig komfortabel. Zum Einsatz kommen dabei herausgeputzte Limousinen von BMW oder Volvo für Emirates Business Class Passagiere und – wie soll es anders sein – Limousinen von Mercedes-Benz für First Class Passagiere. Während andere Fluggesellschaften, gerade aus dem arabischen Raum, diesen Chauffeur Service in letzter Zeit peu à peu abgeschafft haben, hält Emirates daran fest. Das ist löblich.
Das Ganze geht ganz einfach: Ist man online mit seinem Buchungsscode eingeloggt, wählt man dort die gewünschte Abholzeit aus. Mehrere Abholzeiten stehen zur Auswahl. Nun gibt man entweder eine Abholadresse oder den Namen des Hotels ein, fertig!
Emirates setzt die Abholzeit aber auf mindestens 3 Stunden vor Abflug fest, ein Puffer, den man als Emirates Business Class Passagier gerne hinnimmt. Schließlich will man ja die Emirates Lounge in Dubai voll und ganz auskosten. Unserer Erfahrung nach sind die Chauffeure bei Emirates freundlich und hilfsbereit, kümmert sich um das Gepäck und fragen auch nach Musikwünschen und der gewünschten Einstellung der Klimaanlage.
Am Dubai International Airport wird man mit der Limousine direkt an das exklusive Emirates Business Class und First Class Terminal gebracht, was letztlich aber nicht mehr ist als ein Seitenflügel des Hauptterminals. Dort stehen dutzende Schalter bereit, vorne für Emirates First Class Passagiere, weiter hinten für Emirates Business Class Passagiere. Der Check-In geht meist schnell und kompetent von statten. Auch die Sicherheitskontrolle ist hier nur für Business und First zugänglich.
Trotzdem kann es aufgrund des manchmal sogar recht hohen Business und First Passagieraufkommens schon mal zu Warteschlangen und Wartezeiten kommen. Ist man durch die Security durch, ist der Fußweg zur Emirates Lounge nicht mehr lang.
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Emirates Lounge Dubai
An der Emirates Business Class Lounge in Dubai scheiden sich die Geister. Die einen sind vollkommen begeistert, die anderen finden sie grauslich überlaufen und überbewertet. Fakt ist, dass es einen großen Unterschied macht, zu welcher Uhrzeit man die Emirates Lounge besucht. Zu Stoßzeiten kann es tatsächlich unerträglich voll werden. So auch am Tag dieses Business Flugs von Dubai nach Hongkong.
Der Zugang zur Emirates Lounge erfolgt über Rolltreppen oder einen Aufzug. Oben erwartet den Gast ein großer Eingangsbereich mit einer Reihe von Check-In Countern, wo das Flugticket nochmal crossgecheckt wird.
Negative Erfahrung in der Emirates Lounge:
Der erste Eindruck: Sehr groß und dennoch überfüllt. Zunächst einmal wird man als Gast, der ein Foto von seinem Erlebnis in der Lounge machen will, harsch darauf hingewiesen, dass dies hier nicht erlaubt ist. Mit dem diesthabenden Aufpasser geht dabei etwas zu sehr die arabische Alphatiermanier durch, sodass man sich eher angepöbelt als zurechtgewiesen fühlt.
Leider fühlt sich die Emirates Lounge zu Stoßzeiten an wie eine Mischung aus Food Court, Bahnhofshalle und Jahrmarkt. Es kann sehr laut und hektisch zugehen.
Positive Erfahrung in der Emirates Lounge:
Auf der schlechten Laune eines einzelnen kann aber kein Review fußen, deshalb soll hier auch auf die anderen Eindrücke eingegangen werden. Und auch die gibt es. Im Zuge dieser Reise war der Aufenthalt bei der Rückreise via DXB eine ganze andere. Mehr dazu im kommenden Review.
Emirates Lounge in Dubai: Mit Moet & Chandon Bar und Costa Filiale
Essen und Trinken in der Emirates Lounge:
Die Emirates Lounge in Dubai hat auch viele positive Aspekte. Es gibt gleich mehrere Buffets und diese sind wirklich groß und vielfältig. Emirates scheint großen Wert darauf zu legen, für jeden Geschmack und jede Religionseinschränkung etwas darzubieten. Die Essensauswahl ist gut. Nur ein paar simple Dinge wie Brot oder Brötchen sucht man vergeblich.
Von Moet & Chandon Bar bis Health Club:
Schön und durchgedacht ist außerdem das Konzept einiger ausgewählter Teilbereiche wir der Moet & Chandon Bar, wo diverese Champagner der Marke kredenzt werden. Auch der Health Club, wo gesunde Nahrungsmittel auf dem Buffet dargeboten werden, darunter Obst, Gemüse, Bircher Müsli, diverse frische Säfte, Salate, Voss Wasser und mehr, weiß zu überzeugen.
In der der Lounge gibt es sogar eine Filiale der Kaffeehauskette Costa, an der alle Produkte von Kaffee bis Cookies kostenlos zur Verfügung stehen. Das kann nun wirklich nicht jede Airline Lounge von sich behaupten.
Bereiche und Sitzplätze in die Emirates Lounge:
Toll ist der Ruhebereich, auch wenn er zu Stoßzeiten nicht besonders ruhig ist. Die teilweise sehr lauten Durchsagen verstärken den Eindruck leider. Wenn die Emirates Lounge gut besucht ist, wie an diesem Tag, dann kann es schwer werden einen geeigneten Sitzplatz finden. Gerne werden ganze Sitzgruppen von Familien belagert und mit Gepäck vollgestellt. Die Toiletten sind zu Hochzeiten sehr gut besucht. Selbst bei den Männern bildet sich oft eine lange Schlange. Da wartet man außerhalb der Lounge sicher weniger.
Design und Ausstattung der Emirates Lounge:
Design und Ausstattung der Lounge wirken nicht hundertprozentig zeitgemäß. Das mag am typischen Holzelementen liegen, die Emirates oft verwendet und an Mobiliar, das etwas altbacken und schwer daher kommt, verbunden mit den silbern spiegelnden Säulen. Besser kommt das separate Emirates Health Club Buffet daher. Es mutet futuristisch an.
WLAN & Steckdosen in der Emirates Lounge:
Das WLAN ist aber durchgehend gut, selbst wenn die Emirates Lounge gut besucht ist. Steckdosen gibt es nur an vereinzelten Sesseln, was es teilweise schwierig macht, eine freie Steckdose zu finden.
Boarding
Nur eine Handvoll Gates boarden direkt aus der Lounge, was aber äußert praktisch ist. Alle anderen müssen die Lounge wieder verlassen, herunter fahren und normal zum Gate gehen. Der Zugang zum Flieger für Passagiere der Business Class und First Class geschieht über eine separate Gangway, freundliches Personal weist einem den Weg zur Business Kabine. Das Boarding in Dubai geht für Passagiere mit Business Class Tickets wirklich schnell vonstatten.
Kabine
Wie schon beim Flug von Frankfurt nach Dubai ist auf der Strecke von Dubai nach Hongkong ein Airbus A380 im Einsatz. Die Emirates Business Class Kabine wirkt, wie schon beim Flug nach Dubai, angenehm groß und geräumig.
Wer zum ersten Mal mit der Emirates Business Class fliegt, dem werden wohl sofort die typischen Wurzelholz- und Goldapplikationen auffallen. Die Business bei Emirates ist groß, besonders im Riesenvogel A380: Es gibt 76 Business Class Sitze, alle befinden sich im Oberdeck.
Wie sind die Sitze in der Business Class aufgeteilt?
Die Emirates Business Class im A380 ist unterteilt in eine große Kabine und eine kleinere Kabine weiter hinten. Daher unser Tipp: Wer etwas mehr Ruhe und Privatsphäre möchte, der ist in der kleineren sicher besser aufgehoben.
An den Durchgängen zum jeweils anderen Teil der Kabine finden man eine richtig gute Auswahl an Zeitschriften von The Economist bis Forbes, von Brownbook bis Home Journal, von Golfasia bis hin zu chinesischen Zeitschriften. Dass neben den Klassikern wie dem Economist auch junge arabische Zeitschriften wie Brownbook angeboten werden, ist eine tolle Überraschung.
Die Sitzplatzkonfiguration
In der Emirates Business Class im A380 kommt eine versetzte 1-2-1 Bestuhlung zu Einsatz. Das bedeutet, dass die Sitze in der Mitte versetzt angeordnet, wobei es in jeder zweiten Reihe zwei sehr dicht zusammenliegende Honeymoon-Sitze gibt. Diese sind für zusammenreisende Personen sicher gut geeignet. Auch bei der Wahl der Sitzplätze am Fenster gibt es wertvolle Tipps, dazu weiter unten.
Das Design der Kabine
Das Design von Emirates wirkt im Airbus A380 von Emirates gar nicht so schwer, wie es das so oft tut. Im Gegenteil, die hell gemaserten Holzelemente wirken im großen Bauch des Riesenjets offen und elegant. Die Emirates Corporate Identity ist hier schön und luftig umgesetzt, von der Lounge bis zur Bordtoilette, von der Kabinenausstattung bis zum Sitz. Sogar der Kopfhörer ist mit den typischen marmorierten Holzelementen versehen und wirkt edel.
Schon nach dem Boarding wird man als Business Passagier von Supervisor und Co. persönlich und namentlich begrüßt und mit einem Welcomedrink willkommen geheißen. Zur Wahl stehen neben Champagner auch diverse Säfte. Eine Decke und die bei Emirates obligatorischen Bose Noise Cancelling Kopfhörer (Amazon) liegen schon am Sitz bereit.
Champagner zur Begrüßung
Während die Sicherheitsanweisungen über den Monitor laufen, werden die Menüs ausgeteilt und noch vor Abflug die Bestellung für das Essen an Bord aufgenommen. Auch wird das Wunschgetränk erfragt, was man nach dem Take-Off serviert bekommt. Hier sticht für Liebhaber von Champagner wohl besonders der Moët et Chandon Grand Vintage 2009 ins Auge. So geht es auf den Runway und auf 4003 Meilen bis nach Hongkong. Und Abflug!
Die A380-Onboard-Lounge Bar
Der Hingucker im Emirates A380 ist die Emirates Onboard Lounge im Heck des Flugzeugs. Hier darf man sich exklusiv als Emirates First und Business Class Passagier aufhalten und kommt in den Genuss einer voll ausgestatteten Bar über den Wolken. Die Bar ist hufeisenförmig, bietet mehrere lederne, elfenbeinfarbene Sitzgelegenheiten sowie Stehbereiche und passt vom Design perfekt zum Rest der Kabine.
Wieder tragen hier neben dezenten Lichtpaneelen vor allem die warmen Bronze- und Edelholzelemente zur wirklich gemütlichen Atmosphäre bei. Den Rest macht die Crew, die auf dem Emirates Flug von Dubai nach Hongkong wieder einmal besonders offen, ja fast kumpelhaft daherkommt. Das jedoch ohne dabei aufgesetzt zu wirken. Wer einmal in den Genuss der Emirates A380-Bord-Lounge gekommen ist, wird sie wohl überall anders schnell missen.
Sitze
Die 76 Business Class Sitze im Emirates A380 befinden sich in einer versetzten 1-2-1 Anordnung. Wo aber befindet sich nun der beste Sitzplatz in der Emirates Business Class im A380? Für alle, die gerne am Fenster sitzen, ist das leicht zu beantworten. Denn da gibt es viele.
Achtung: Die Fensterplätze in der Emirates A380 Business Class gilt es aber bei der Sitzplatzwahl zu unterscheiden. Denn die Sitze im A380 sind wie schon erwähnt etwas versetzt angeordnet. Wer sich mit seiner Buchungsnummer bei Emirates einloggt, der wird es beim Reservieren des Sitzplatzes leicht erkennen.
Emirates Business Class A380: Wo ist der beste Sitzplatz?
Wichtig ist zu wissen: Jeder zweite Sitz (nämlich B und J Sitze) ist näher am Gang positioniert, während die Sitze A und K jeweils näher am Fenster liegen und dadurch deutlich mehr Privatsphäre bieten. Pärchen wiederum sind auf den Mittelsitzen sicher gut aufgehoben.
Wie schon auf der Strecke von Frankfurt nach Dubai ist auch auf dem Weg von Dubai nach Hongkong ein älteres Business Class Produkt im Einsatz. Das ist aber erst einmal nicht unbedingt negativ.
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Sitzplatzausstattung
Die Ausstattung der Sitze hat nämlich ihre Highlights. Zunächst einmal befindet sich direkt neben dem Sitz jeweils eine große Ablagefläche, unter der ein ausklappbarer Tisch verstaut ist. Mit einem schnellen Handgriff lässt sich dieser herausziehen sogar noch einmal aufklappen und damit vergrößern. Eine tolle Sache ist auch die kleine Minibar an jedem Sitz, die mit allerlei Erfrischungsgetränken ausgestattet ist, darunter Evian oder Perrier, Pepsi oder 7up und jeweils ein Saft wie Orangensaft, Apfelsaft oder sogar Cranberrysaft.
Tablet
Das Tablet in der Seitenablage ist in dieser Ausführung der Emirates Business Class leider das älteste Tablet von Emirates. Es liegt zwar gut in der Hand, ist jedoch auf Dauer auffällig schwer. Das hat Emirates in der darauf folgenden Business Class deutlich verbessert. Die nunmehr aktuellste Business Class von Emirates schlägt dieses Tablet sogar nochmals um Längen. Anhand des Tablets lässt sich der Inflightscreens und damit das Entertainmentsystem navigieren. Das geht aber auch per Fernbedienung oder Touch.
Stauflächen
Jeder Sitz verfügt über ein bis zwei super praktische Stauflächen in der Seitenverkleidung des A380, je nachdem, ob sich der Sitzplatz am Fenster befindet oder nicht. Zusätzlichen Stauraum bietet das Fußfach unter dem Monitor. Diese Fußablage lässt sich außerdem je nach Körpergröße sogar in aufrechter Sitzposition gut erreichen. Decke, Kissen, Kopfhörer, Schlafmaske und Socken liegen beim Boarding am Sitz bereit.
Abnutzungen
Nun zum negativen Aspekt des älteren Version der Emirates Business Class. Die Emirates Business Class Kabine ist trotz ihres Alters gut in Schuss. Dennoch merkt man hier und da natürlich leicht Abnutzungen. So ist die Seitenverkleidung im Footrest etwas abgeranzt und sogar leicht lose. Die Stoffteile sehen etwas abgewetzt aus. Auch ist das Material der Halterung der Tablet-Fernbedienung leicht abgekratzt.
Fenster & Zugang zum Gang
Jeder Sitzplatz bietet einen direkten Zugang zum Gang und zu ein bis zwei Fenstern mit zweiflächigen Fensterblenden, die elektronisch verstellbar sind. Die Fenster sind im A380 ungewöhnlich groß und bieten eine ganz praktische Spielerei: sie sind mit kleinen Jalousien versehen, die mit Druckknöpfen bedient werden.
Monitor
Der Monitor in der Emirates Business Class im A380 ist 43,2 cm breit und lässt sich per Touch, per Fernbedienung oder per Tablet bedienen. Direkt darunter befinden sich eine universelle Steckdose mit 110V und 60Hz sowie zwei praktische USB-Anschlüsse.
Von Sitz zum flachen Bett
Der Sitz der Emirates Business Class lässt sich per Tablet oder Knopfdruck am Seitenteil zurücklassen und in ein flaches Bett verwandeln, das auf Wunsch mit einer zusätzlichen Decke versehen wird. Die Sitze in dieser älteren Business Class Ausführung bieten dem Passagier sogar eine Massagefunktion, die in späteren Versionen wieder abgeschafft wurde.
Alles in allem sind die Sitze in dieser Version der Emirates Business Class im A380 wirklich gemütlich und durchdacht, nur eben an ein paar Stellen deutlich abgenutzt. Im Vergleich mit den neueren Versionen liegt diese Business was den Komfort und die Technik angeht deutlich zurück. Das wird sich mit dem Einbau der neuen Emirates Business Class bald ändern.
Service
Der Business Class Passagier wird namentlich begrüßt, er erhält Nüsschen und sofort Getränkenachschub an der Minibar am Sitz, die Jacke wird einem abgenommen, das Gepäck auf Wunsch verstaut und und und. In Sachen Service weiß Emirates wie schon beim Flug mit der Emirates Business Class im A380 von Frankfurt nach Dubai zu überzeugen.
Amenity Kits
Leider war ein Emirates Amenity Kit auch auf Nachfrage bei diesem Tagflug nicht vorrätig. Diese gibt es nur bei Nachtflügen.
Essen & Trinken
Emirates fährt auf dem Flug von Dubai nach Hongkong die ganze Palette an Kulinarik auf, und siehe da, im Großen und Ganzen kann sich die Menüauswahl wirklich sehen lassen. Die Arabian Mezze als Vorspeise ist für eine arabische Fluggesellschaft nicht nur stilecht, sondern auch lecker. Das Beef Tenderloin als Hauptgang ist ausgezeichnet, das Fleisch top zubereitet und geschmacklich einwandfrei. Lediglich ist etwas viel Fett außen rum. Auch der Schokoladen-Mousse-Kuchen als Dessert schmeckt einwandfrei.
Den Espresso nach dem Essen gibt es stilecht an der Emirates Onboard Lounge Bar im hinteren Teil des A380, auch wenn die dortige Stewardess nichts mit dem Wort Espresso anfangen kann und ihn stattdessen selbst Little Coffee nennt. Sei’s drum, der „kleine Kaffee“ war 1A.
Von arabischer Mezze bis Meeresfrüchte Machbous
Allgemein muss man wissen, dass man je nach Sitzplatz früher oder später bedient wird. Das ist ein wenig Glückssache, da die Crews nach unterschiedlichen Reihenfolgen vorzugehen scheinen. Der hintere Kabinenteil wird oftmals erst nach der größeren Kabine bedient, dort wiederum gerne von hinten nach vorne statt klassisch von vorne nach hinten. Es kann mal vorkommen, dass man warten muss, während andere schon längst essen.
Als Vorspeise stehen folgende Gerichte zur Wahl:
- Sauer-Scharf-Suppe: Mit Tofu und Gemüse
- Traditionelle arabische Mezze: Houmous, Artischocken mit Pilzen, gefüllte Weinblätter und Shanklish Salat
- Geräucherte Ente: Serviert mit Spargel, Rote-Bete-Relish und Chilli Mangosalsa
Das Mittagessen wird mit einem saisonalen Beilagensalat und frisch gebackenem Brot serviert.
Als Hauptspeise steht wie folgt zur Auswahl:
- Gegrilltes Rinderfilet mit Chimichurri: Serviert mit blanchierten Karotten, grünen Bohnen und gedämpften Kartoffeln mit Petersilie
- Hühnchen süß-sauer: Serviert mit Knoblauch-glasierten Pak Choi und gedünstetem Reis
- Meeresfrüchte Machbous: Meeresfrüchte, die in orientalischen Gewürzen mariniert und mit aromatischem Reis gekocht werden, garniert mit gerösteten Pinienkernen
Als Dessert steht zur Auswahl:
- Schokoladen-Mousse-Kuchen: Mit Mangokompott gefüllt und mit pochierten Kirschen serviert
- Passionsfruchtkuchen: Serviert mit roten Johannisbeeren
- Saisonales Obst: Eine Auswahl an frisch geschnittenem Obst
Oder ein Käsebrett:
- Belton Farm Red Fox: Handgemachter roter Leiceste
- Gorgonzola Piccante DOP: Weicher und cremig gealterter blauer Käse aus der Lombarde
- Saint-Paulin: Halbweicher, buttriger Kuhmilchkäse aus der Bretagne
Pralinen:
- Feine Luxus-Pralinen
Zum Essen wird laufend Wasser angeboten und dazu Weine aus dem Weinmenü. Hier stehen zwei Weißweine und zwei Rotweine, sowie zum Dessert ein Portwein zur Wahl.
Darüber hinaus bietet Emirates sowohl am Sitzplatz, als auch hinten in der Emirates A380 Onboard Lounge den ganzen Flug über eine gute Auswahl an weiteren alkoholischen und nicht alkoholischen Getränken von Bieren (Heineken, Stella Artois, Tiger, Leffe Blond) bis Cocktails und Longdrinks (von Bloody Mary, Aperol Spritz, Cosmopolitan, Negroni bis Espresso Martini uvm.) Auch findet sich Hennessy X.O Cognac Scotch Whiskey auf der Getränkekarte: Chivas Regal 18 year old, Glenfiddich 15 year old single malt und Jura Superstition single malt. Nach dem Essen wird ein heißes Handtuch gereicht.
Zwei Stunden vor der Landung serviert Emirates auf Wunsch kalte und warme Snacks.
Kalte Snacks:
- Salade Niçoise.Französischer, provinzieller Salat mit mariniertem Yarra Valley Feta, hart gekochtes Ei, grüne Bohnen, Erbstück Tomate und Kartoffel
Heiße Snacks:
- Pfeffersteakkuchen: Hausgemachtes Buttergebäck gefüllt mit geschmorter Rinderoberseite mit Pfeffer
- Laksa: Asiatische würzige Nudelsuppe mit Garnelen, Hühnchen, Kamaboko und Tofu
- Nasi Goreng: Gebratener Reis im indonesischen Stil serviert mit gegrillten Hähnchenspießen und Cashewnuss-Satay-Soße
Dessert:
- Mehlloser Schokoladenkuchen: Serviert mit Mangokompott
- Instant-Cup-Nudeln sind jederzeit verfügbar
Entertainment
Entertainment an Bord? Das kann Emirates wirklich gut. Das Emirates Bordunterhaltungssystem ICE (was für Information, Communication, Entertainment steht) ist eines der größten Airline-Entertainmentsysteme. Die Auswahl an Filmen, Serien, TV-Shows, Musik und Videospielen kann sich wirklich sehen lassen. Sage und schreibe 3.000 Kanäle bietet Emirates. Auch Fans von arabischen, indischen und koreanischen Fans werden fündig.
Der LCD-Bildschirm in der Business Class hat eine Breite von 17 Inch, was 43,2 Zentimetern entspricht. Das mag im Vergleich zur neuen Emirates Business nicht die größte Monitorgröße sein, reicht aber vollkommen aus. ICE lässt sich entweder mit der Handfernbedienung bedienen, mit dem Tablet und per Touchfunktion. Die Bose Noise Cancelling Kopfhörer sind marktführend, funktionieren an Bord einwandfrei und sind natürlich Emirates gebrandet.
WLAN
Gute Nachrichten für alle, die während des Flugs ein paar Emails beantworten wollen: Als Emirates Skywards Mitglied ist WLAN an Bord kostenlos. Dazu loggt man sich mit dem Benutzernamen oder der Skywardsnummer und seinem Passwort ein. Das Datenvolumen zum Surfen im Flugzeug ist bei Emirates dann unlimited. Allerdings hat das Wi-Fi an Bord auch langsame Phasen, der Websiteaufbau dauert manchmal etwas länger und große Dateien lassen sich nicht versenden.
Internet ONAIR: nur mit Ausnahme von Indien und China
Außerdem ist der kabellose Internetzugang beim Flug nach Asien in manchen Territorien wie über Indien und China nicht gestattet und darf daher von der Airline nicht angeboten werden. Zeitweise ist das Wi-Fi daher schlichtweg unterbrochen, worauf die Emirates „Internet ONAIR“ Website auch hinweist.
Unser Tipp
Am besten hält man die Startseite des Onair Internets während der gesamten Zeit der Internetnutzung an Bord einfach in einem Tab des Browsers offen. Als Skywards Mitglied kann man hier übrigens seinen Datenverbrauch tracken und hat stets eine Übersicht über schon verbrauchte Daten
Emirates Business Class A380: Fazit
Wer auf das Onboard-Design von Emirates steht, der wird spätestens in der Onboard Lounge Bar im Heck des A380 glücklich. Für allen anderen gibt es mittlerweile aus Designsicht schlichtere und in diesem Sinne weniger protzigere Business Class Produkte – man denke da nur an die direkte Konkurrenz aus Katar, Qatar Airways.
Neben dem gewohnt tollen Bordprodukt sowohl auf dem Teller, als auch im Glas, als auch auf dem Inflight Screen, juckt den Emirates-Fan dennoch schon die Vorfreude auf die kommende Business Class, die erst kürzlich präsentiert wurde. Hier wurden die oben genannten Punkte nämlich alle deutlich überarbeitet.
Nichtsdestotrotz stellt die Verbindung Dubai-Hongkong wie auch anderen Verbindungen nach Bangkok oder Singapur, auch in dieser Emirates Business Class im A380 ein rundes Business Produkt dar. Arabischer Schick trifft gute Kulinarik trifft einen gemütlichen Business Class Sitz.
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