Die 15 schönsten Sehenswürdigkeiten in Jordanien
Was sind die besten Sehenswürdigkeiten in Jordanien? Das Land zieht seit der Antike Reisende an – mit dem legendären Wadi Rum, der zauberhaften Felsenstadt Petra, der weißen Stadt Amman und dem Toten Meer. Hier sind die Highlights.
Von der einzigartigen Naturlandschaft Wadi Rums, über die weltberühmte Felsenstadt Petra bis hin zum außergewöhnlichen Toten Meer: Das Haschemitische Königreich Jordanien gilt als das entspannteste Land des Nahen Ostens und zieht bereits seit der Antike Reisende an. Es warten historische Orte und spannende Highlights, die man selbst bei einem Stopover in Amman nicht verpassen sollte. Doch was sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Jordanien?
Jordanien Sehenswürdigkeiten
In diesem kompakten Reiseführer für eure Jordanien-Reise findet ihr die wichtigsten Highlights und die Top 10 der beliebtesten Attraktionen unter den Sehenswürdigkeiten in Jordanien. Wir verraten euch, welche Attraktionen ihr nicht auslassen solltet und was unsere liebsten Ecken des Landes sind. Darunter zählen Hochkaräter wie Petra und Wadi Rum, aber auch kleine Geheimtipps wie das Wadi Mujib.
Nicht fehlen darf natürlich eine Nacht unter dem Sternenhimmel im Beduinen-Camp und ein Bad im Toten Meer, bei dem man mehr floatet, als schwimmt. Und hätte ihr gedacht, dass sich Jordanien seit Jahren zum Öko-Reiseziel mausert? All das verraten wir euch in unseren Reisetipps für Jordanien – und darüber hinaus gibt es einen Tipp für einen der schönsten Sonnenuntergänge im Nahen Osten.
Hier sind sie: die besten Sehenswürdigkeiten in Jordanien, die ihr bei einer Reise ins Königreich auf eurer Liste haben solltet.
Top 4 Tipps für Jordanien
Hier sind unsere besten Tipps für die Planung eurer Reise nach Jordanien:
1. Gönnt euch ein schönes Hotel
Besonders Amman und Petra bieten eine große Auswahl an Weltklassehotels und einige der Designhotels lohnen einen genaueren Blick.
Hotel-Tipps
Grand Hyatt Amman
Das Grand Hyatt bietet super schicke Zimmer im Herzen der Stadt und mit 360-Grad-Blick auf die Stadt.
Mövenpick Petra
Das Mövenpick hat die beste Lage, wenn man die Felsenstadt erkunden will, denn es befindet sich direkt am Eingang zur antiken Stadt Petra.
Sun City Camp
Das Camp ist einfach der Hammer! Ihr schlaft in runden durchsichtigen Zelten („Martian Domes“) und habt den Sternenhimmel für euch allein.
2. Besucht Petra, Wadi Rum und das Tote Meer
Wer nach Jordanien reist, kommt an diesen drei Sehenswürdigkeiten nicht vorbei. Jeder will in die Felsenstadt Petra mit eigenen Augen sehen, im Toten Meer schwimmen und das legendäre Wadi Rum besuchen, das größte Wadi des Landes, das man aus vielen berühmten Filmen kennt. Das Beste: Ihr könnt die Highlights gut auf einer Tour besuchen – inklusive Abholung in Amman.
Aktivitäten
Ab Amman: Private Tagestour nach Petra
Unser Tipp: Wenn ihr Jordanien nicht individuell bereisen wollt, gibt es praktische Tagesausfüge und Zweitagesausflüge, bei denen ihr die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besucht.
Ab Amman: 2-Tagestrip nach Petra, Wadi Rum & Totes Meer
Besucht Petra auf einer 2-Tages-Privattour, lass euch im mineralhaltigen Wasser des Toten Meeres treiben und entdeckt die Schönheit des Wadi Rum, indem ihr in einem Beduinenlager übernachtet.
3. Entdeckt Amman mit einem Einheimischen
Wer in die Geheimnisse der der Hauptstadt eintauchen will, entdeckt Amman am besten mit einem Local, der euch die wichtigsten Ecken zeigt.
Sightseeing
Amman-Stadttour mit einem Einheimischen
Unternehmt eine 2-stündige Tour durch die Innenstadt Ammans und lasst euch die besten Ecken und Geheimtips zeigen.
4. Kauft einen guten Reiseführer
Ein kompakter Reiseführer reicht für Jordanien vollkommen aus. Hier sind unsere beiden Faboriten.
Buch-Tipps
Reise Know-How Jordanien
Unser Favorit ist der Reise Know-How. Er ist ausführlich, bietet viele gute Tipps, Bebilderungen, Routen und mehr.
Marco Polo Jordanien
Wer es noch kompakter haben will, bekommt die Basis-Infos auch im Marco Polo.
Jordanien-Karte
Für eine bessere Übersicht der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Jordanien haben wir alle Highlights in eine praktische Karte gepackt.
Felsenstadt Petra
Die Felsenstadt Petra (arabisch البتراء al-Batrā‘) ist die mit Abstand beliebteste Sehenswürdigkeit in Jordanien und dürfte vielen als Drehort vieler Filme bekannt sein. Die antike Stadt, die 1.200 Jahre lang als verschollen galt, wurde vor über 200 Jahren durch den Schweizer Jean Louis Burckhardt (Wikipedia) entdeckt und erst in den 1920er Jahren archäologisch ausgegraben und touristisch erschlossen.
Heute ist Petra das größte Highlight einer jeden Jordanien-Reise und zählt seit 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe (Eintrag) und zu den neuen sieben Weltwundern. Wer die Stadt aus Stein zum ersten Mal besucht, ist meist baff und wie erschlagen von diesem monumentalen Erbe der Menschheit. Man braucht mindestens zwei Tage, um alle Attraktionen in der Umgebung von Petra zu besichtigen, zu denen mehr als 800 registrierte Stätten gehören.
Was gibt es in Petra zu sehen?
Schon am Eingang werden Besucher von den geheimnisvollen Dschinn-Blöcken begrüßt, imposanten Steinmonumenten, deren ursprünglicher Zweck noch immer unbekannt ist, gefolgt von einem Obeliskengrab. Von hier geht es weiter durch den Siq – einen von hohen Felswänden gesäumten und gewundenen Canyon. Eben diese sollte man sich genauer ansehen, denn hier findet man Reliefskulpturen von Kamelen und Händlern, aber auch Überreste historischer Kanäle, die Petra einst mit Wasser versorgten, sowie Nischen mit heiligen Schnitzereien, sogenannte Baetylus.
Nach gut 15 Gehminuten erreicht man die Schatzkammer Al-Khazneh, deren Fassade nahezu jeden Jordanien-Reiseführer ziert. Die Legende besagt, dass das in den Fels gehauene Monument, das als letzte Ruhestätte für den nabatäischen König Aretas IV. erbaut wurde, zur Zeit von Moses das Versteck für den Schatz eines ägyptischen Pharaos war.
Wer denkt, das wäre alles, liegt falsch. Denn die Felsenstadt beginnt hier erst richtig. Zu besichtigen gibt es nach dem Siq und der Schatzkammer Dutzende von Gräbern und Häusern, das Theater und rund 850 in den Fels geschlagene Stufen, die zum Kloster Ad Deir führen. Das beeindruckende Bauwerk liegt versteckt in den Hügeln.
Wo kann man Touren nach Petra buchen?
Ja, ab Amman gibt es drei Touren in die Felsenstadt Petra, inklusive des Besuchs von Wadi Rum und teilweise auch dem Toten Meer: als Tagesausflug, als 2-Tagesausflug und als 3-Tagesausflug.
Aktivitäten
Ab Amman: Tagestour nach Petra
Von Amman aus könnt ihr einen Tagestrip nach Petra machen und euch die Highlights der Region ansehen.
Ab Amman: 2-Tagestour nach Petra, Wadi Rum & Totes Meer
Ihr wollt lieber vor Ort mehr Zeit haben? Die Tour wird auch als 2-Tagestour mit Übernachtung angeboten.
Lohnt sich Petra by Night?
Unbedingt sollte man die Felsenstadt auch nachts besuchen, wenn der Bereich vor der Schatzkammer für eine abendliche Show mit 1.500 Kerzen beleuchtet wird. Die Tickets für die Petra By Night Show und um den Siq und das Khazne al-Firaun sollte man sich unbedingt vorab online sichern, weil sie schnell ausverkauft sind.
Tickets
Eintrittskarte für Petra by Night (inkl. Hotelabholung)
Erlebt die Felsenstadt Petra in der Nacht und besucht die magische Show bei Kerzenlicht.
Hotel-Tipps
Mövenpick Petra
Das 5-Sterne-Resort hat die perfekte Lage, direkt am Eingang zur antiken Stadt.
Petra Marriott Hotel
Das Mariott präsentiert sich malerisch eingebettet in die karge Landschaft der Felsenstadt.
Öffnungszeiten
Sommer: 06:00-18:00 Uhr; Winter 06:00-16:00/17:00 Uhr
Khazne al-Firaun
Die berühmteste Sehenswürdigkeit Petras ist neben der Siq-Schlucht, durch die man wandert, ein von den Nabatäern aus dem Fels geschlagenes Mausoleum.
Die Beduinen nannten das Khazne al-Firaun (arabisch خزنةالفرعون Chaznat al-Firʿaun), schlichtweg „Schatzhaus des Pharao“, weil sie in der großen Urne auf der Spitze der Fassade reiche Schätze vermuteten. Tatsächlich ist diese Annahme nur zum Teil korrekt, denn es handelt sich bei der Schatzkammer um eine Grab- und Kultstätte, die vermutlich für den Nabatäerkönig Aretas IV. (Wikipedia) im 1. Jahrhundert v. Chr. angelegt wurde. Neuere Forschungen lassen hingegen vermuten, dass Aretas IV. an Ort und Stelle Gräber für seine Familie anlegen ließ. Eins ist sicher: Den Anblick der erstaunlich gut erhaltenen Steinmetz-Arbeiten vergessen Besucher nie wieder.
Unser Tipp
1989 verwendete Steven Spielberg das Khazne als Kulisse für seinen Spielfilm “Indiana Jones und der letzte Kreuzzug” (Amazon Prime Video). Die Szenen wurden im Siq und vor dem Khazne al-Firaun gedreht.
Adresse
8FC2+VM5, Wadi Musa
Öffnungszeiten
Täglich 06:00-17:00 Uhr; Fr bis 21:00 Uhr; So erst ab 09:00 Uhr
Ad Deir
Nach dem Aufstieg auf dem Prozessionsweg vom antiken Stadtzentrum aus gelangt man auf ein weitläufiges Plateau, das von einer weiteren Fassade beherrscht wird: der 47 Meter breiten und 48 Meter hohen Fassade des Ad Deir, des sogenannten Klosters. Der Aufstieg lohnt sich für die zahlreichen Felsräume, Opferplätze und Zisternen – aber auch für den Ausblick am steilen Westhang auf die Berge und das 1.000 Meter tiefer gelegene Wadi Araba.
Extra-Wissen
Die Bezeichnung als Kloster, arabisch “Al Deir”, stammt ebenfalls von den Beduinen, die in der Rückwand des Innenraums eingeritzten Kreuze vorfanden, die von einer christlichen Nutzung in byzantinischer Zeit zeugen. Andere Hinweise, wie die Spuren von Betyls, lassen auf die Nutzung als Kultstätte schließen.
Adresse
8CQJ+79X, Uum Sayhoun
Öffnungszeiten
Täglich 07:00-19:00; Mittwoch 24 Stunden geöffnet
Wadi Rum
Kommen wir zur nächsten Kultfigur, der eine ganze Landschaft gewidmet ist: Lawrence von Arabien. Der britische Monumental- und Historienfilm aus dem Jahr 1962 (Amazon Prime Video) lässt augenblicklich an eine der spektakulärsten Landschaften der Welt denken: Wadi Rum.
Selbstredend gehört das 720 km² große Tal aus Sandstein und Granit zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Jordanien und gehört als UNESCO-Weltkulturerbe (Eintrag) in jeden Reiseplan. In der südlichen Region des Landes treffen Besucher auf eine fast unwirkliche Landschaft, die nicht ohne Grund auch als Tal des Mondes bekannt ist. Hoch aufragende Klippen treffen auf gewaltige Dünen und gewundene Torbögen auf geheimnisvolle Höhlen. Als wäre das nicht genug, zählt der Sonnenuntergang im Wadi Rum zu den wohl schönsten auf der ganzen Welt.
Sehenswürdigkeiten & Highlights in Wadi Rum:
- Burrah Canyon
- Little Bridge
- Mushroom Rock
- Sand Dunes Area
- Seven Pillars of Wisdom
- Siq Um Al Tawaqi
- Um Frouth Rock Arch
Eines ist sicher: Wer das Abenteuer sucht, ist in Wadi Rum richtig. Denn die Zalabia-Beduinen haben die Gegend in einen wahren Ökotourismus-Spielplatz verwandelt. Man kann auf Kamelen und arabischen Pferden reiten, auf Quads und Geländewagen durch das Wadi heizen, durch Canyons wandern, an den kargen Felswänden der Sandsteinberge klettern gehen oder Petroglyphen von Menschen und Antilopen im Khazali Canyon bestaunen. Kein Wunder, dass ein Besuch in Wadi Rum zu den beliebtesten Aktivitäten in Jordanien zählt.
Wo kann man Touren nach Wadi Rum buchen?
Ja, ab Amman gibt es drei Touren nach Wadi Rum, inklusive des Besuchs der Felsenstadt Petra und teilweise auch dem Toten Meer: als Tagesausflug, als 2-Tagesausflug und als 3-Tagesausflug.
Aktivitäten
Ab Amman: Tagesausflug nach Wadi Rum & Petra
Von Amman aus könnt ihr einen Tagestrip nach Petra machen und euch die Highlights der Region ansehen.
Ab Amman: 2-Tagestour nach Petra, Wadi Rum & Totes Meer
Ihr wollt lieber vor Ort mehr Zeit haben? Die Tour wird auch als 2-Tagestour mit Übernachtung angeboten.
Unser Tipp
Die Landschaft diente als Kulisse für diverse Filme, die auf dem Mars oder anderen Planeten spielen:
- Red Planet (Amazon Prime Video)
- Der Marsianer – Rettet Mark Watney (Amazon Prime Video)
- Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers (Amazon Prime Video)
- Dune (Amazon Prime Video).
Beduinencamps
Eines muss man im Wadi Rum auf jeden Fall tun: Die Nacht in einem Glamping-Platz der Beduinencamps verbringen. Dabei schläft man in Jurten aus Wolle und isst eine traditionelle, in der Erde gekochte Beduinenmahlzeit.
Das Highlight jedoch ist das abendliche Wadi Rum – in einer Gegend ohne jegliche Lichtverschmutzung. Den Anblick der mystisch funkelnden Sterne am Firmament und der Silhouette der felsigen Umgebung wird man so schnell nicht wieder vergessen.
Hotel-Tipps
Captains Desert Camp
Uriger geht’s kaum: Das Captains Desert Camp bietet die echte Beduinen-Experience mitten in der Wüste.
Sun City Camp
Stylisch übernachten wie auf dem Mars! Ihr schlaft in runden durchsichtigen Zelten („Martian Domes“) und habt den Sternenhimmel für euch allein.
Totes Meer
Schonmal im Toten Meer geschwommen? Dann wird es höchste Zeit, denn neben dem Nachbarland Israel und dem Westjordanland kann man auch im Königreich im Toten Meer baden. Genau von allen Sehenswürdigkeiten in Jordanien ist diese ein echtes Erlebnis. Der tiefste Punkt der Erde liegt rund eine Stunde von Amman entfernt, 418 Meter unter dem Meeresspiegel und ist über eine Straße erreichbar.
Schon der Anblick des Toten Meeres verschlägt einem schnell die Sprache. Denn umringt von den kargen roten Bergen und salzverkrusteten Felsvorsprüngen leuchtet das Wasser in unwirklich leuchtendem Aquamarin. Das Bad ist ein ganz besonderes. Denn durch den extrem hohen Salzgehalt (10-mal salziger als das Meer!) kann man nicht untertauchen. Stattdessen treiben die Besucher auf der Wasseroberfläche und lesen z.B. Zeitung.
Der Schlamm des Toten Meeres enthält wiederum viele Mineralien, die die Herzen von Wellness-Anhängern höher schlagen lassen. Der Grund: Sie sind für eine heilende Wirkung auf der Haut bekannt. Genau deshalb halten private Badebereiche wie am Amman Beach meist Eimer voller rotbraunem Schlamm bereit, mit denen man sich einreibt.
Warum heißt es „Totes Meer“?
Der Name geht darauf zurück, dass in dem salzhaltigen Gewässer keinerlei Leben möglich ist außer Algen und Bakterien.
Warnhinweis
Vermeidet unbedingt, das Salzwasser aus dem Toten Meer in die Augen zu bekommen. Es schmerzt höllisch! Frauen sollten sich zudem in den Tagen vor dem Bad im Toten Meer nicht die Beine rasieren. Jede noch so kleine offene Stelle brennt enorm.
Aktivität
Ab Amman: Tagesausflug zum Toten Meer
Macht von der Hauptstadt aus einen Tagesausflug zum Toten Meer und genießt den Abend wieder in Amman.
Hotel-Tipp
Holiday Inn Resort Dead Sea
Direkt am Toten Meer liegt diese wahnsinnig schöne Anlage mit eigenem Strand und geräumigen Zimmern.
Jerash
Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Jordanien liegt im Norden des Haschemitischen Königreichs zwischen den Städten Amman und Irbid: die antike römische Stadt Jerash. Bei der weitläufigen Ruinenanlage handelt es sich, neben Pompeji in Neapel (Italien), um eine der am besten erhaltenen antiken römischen Städte überhaupt. Die Sehenswürdigkeiten reichen von Tempeln und Säulenalleen bis zu einer gigantischen Sportarena, die zu Zeiten der Römer 15.000 Zuschauern Platz geboten haben soll.
Schon der Besuch von Jerash (das auch Gerasa genannt wird) beginnt beeindruckend mit einem Spaziergang durch den dreitorigen und 11 Meter hohen Hadriansbogen, der zu Ehren von Kaiser Hadrian im Jahr 130 errichtet wurde. Als Nächstes besichtigt man das Hippodrom, die im 2. Jahrhundert errichtete Rennbahn für Pferde- und Wagenrennen, wo tausenden Zuschauern beste Unterhaltung geboten wurde. Noch heute wird der antike Sport der alten Römer mit Gladiatorenkämpfen und Streitwagen bei originalgetreuen Shows wieder zum Leben erweckt. Ein weiteres Highlight der Ruinen von Jerash ist das ovale Forum mit seiner Säulenanlage, auf die man vom etwas erhobenen Zeustempel den besten Blick hat.
Unser Tipp
Wie in Petra kann es in Jerash sehr heiß werden, hier jedoch gibt es kaum Schatten. Nehmt eine Kopfbedeckung und ausreichend Wasser mit.
Aktivität
Ab Amman: Halbtagesausflug nach Jerash
Jerash kann von Amman auf einem Halbtagestour erreicht werden, die man einfach vorab online bucht. Zusätzlich besucht ihr dabei die Burg Ajloun und Umm Qais.
Amman
Amman ist das quirlige Herz Jordaniens und viele der besten Highlights und Sehenswürdigkeiten Jordaniens verstecken sich in der Stadt mit 4 Millionen Einwohnern. Hier sind die größten Attraktionen, die ihr in der Hauptstadt nicht verpassen solltet.
Sightseeing
Insider-Tour mit einem Einheimischen
Wenn ihr Amman nicht auf eigene Faust erkunden wollt, könnt ihr eine Tour mit einem Local samt Fahrer buchen. Die Preise sind mehr als in Ordnung und ihr bekommt die besten Tipps aus erster Hand.
Zitadelle von Amman
Archäologische Stätten? Gibt es nicht nur in Petra und Jerash. Auch Amman hält einige Highlights parat, allen voran die Zitadelle direkt in der Innenstadt. Sie thront auf dem Jabal Al Qal’a, einem der höchsten Hügel der Stadt und kommt einem Open-Air Museum gleich. Hier lernt man anhand der Ruinen vieles über die älteren Perioden der Geschichte Jordaniens und genießt nebenher tolle Panoramablicke auf das heutige Amman.
Zu den archäologischen Sehenswürdigkeiten gehören eine Höhle aus der Bronzezeit, der ammonitische Palast, der römische Herkules-Tempel, eine byzantinische Basilika, ein Palast, eine Moschee und eine Zisterne aus umayyadischer Zeit. Wem das nicht den Wissenshunger stillt, der kann im Anschluss direkt auf der Zitadelle das erste Nationale Archäologische Museum Jordaniens besuchen, das eine beeindruckende Sammlung von Artefakten bereithält.
Öffnungszeiten
Täglich 08:00-19:00 Uhr
Eintrittspreis
2 JD
Adresse
K. Ali Ben Al-Hussein St. 146, Amman
Römisches Theater von Amman
Und noch ein weiteres Highlight unter den Sehenswürdigkeiten in Jordanien steht mitten im Stadtkern von Amman: das Römische Theater. Es soll zwischen 6.000 und 11.400 Personen Platz geboten haben und stammt aus der Zeit, in der die Stadt von den Römern beherrscht wurde und noch Philadelphia hieß. So sagt man, dass es während der Regierungszeit des römischen Kaisers Antoninus Pius (138–161 n. Chr.) errichtet wurde, oder aber, dass ein bereits vorhandenes Theater zu dieser Zeit ausgebaut wurde.
Das Schöne an diesem römischen Theater ist, dass es nach einer umfassenden Restaurierung in den 1950er und 1960er Jahren heute wieder in Gebrauch ist und, wie damals bei den Römern, Zuschauer anlockt – zum Beispiel zum Amman Opera Festival, dem Al-Balad Musik Festival oder auch zur Siegerehrung des Amman Marathon.
Öffnungszeiten
Täglich 08:00-17:00 Uhr
Adresse
Taha Al-Hashemi St., Amman
König-Abdullah-Moschee
Die Zentralmoschee von Amman, offiziell “König-Abdullah-Moschee, zählen viele nicht nur zu den besten Sehenswürdigkeiten in Jordanien, sondern auch zu den schönsten Moscheen der Welt. Der Bau entstand von 1982 bis 1986 als Denkmal des verstorbenen Königs Hussein I. für seinen Großvater Abdallah ibn Husain I., dem Emir und ersten König von (Trans-)Jordanien, und ist bis heute eines der Wahrzeichen Ammans.
Die achteckige Gebetshalle bietet bis zu 7.000 Gläubigen Platz und wird von einer markanten blauen Kuppel mit 35 Metern Durchmesser überspannt, die mit Koraninschriften verziert ist und von vielen Ecken Ammans zu sehen ist.
Infos
Der Besuch der Moschee ist auch als Nicht-Muslim möglich. Frauen müssen ihr Haar mit einem Kopftuch bedecken und eine Abaya tragen (beides ist am Eingang erhältlich) und benutzen die kleinere Frauensektion, die rund 500 Gläubigen Platz bietet. Den Besuch an einem Freitag sollte man dennoch vermeiden.
Öffnungszeiten
03:20 (erstes Gebet) bis 22:00 Uhr
Adresse
XW67+F4H, Amman
Akaba
Nach all den Sehenswürdigkeiten in Jordanien, ist es auch mal Zeit für eine Abkühlung. Und die wartet ganz im Süden des Landes in der Strandstadt Akaba (im Englischen Aqaba geschrieben). An der Südspitze Jordaniens kann man sich am Golf von Akaba nach dem Sightseeing mit richtigem Badeurlaub an der atemberaubenden Küste des Roten Meeres belohnen und nach Herzenslust Sonnenbaden, Schwimmen, Schnorcheln oder Tauchen. Denn genau für diese sportlichen Wasseraktivitäten ist Akaba bekannt.
Kleiner kulinarischer Tipp
Probiert in einem lokalen Restaurant unbedingt Sayadieh (Wikipedia), ein kräftiges Fischgericht mit Reis, Zwiebeln, Tomaten und Chili, das ursprünglich aus der syrischen und libanesischen Küche stammt.
Hotel-Tipp
Al Manara
Extrem schönes Designhotel mit modernen Zimmern und bester Lage direkt am Strand.
Mosaikkarte von Madaba
Die Stadt Madaba hat die weltweit größte Anzahl von Mosaiken, die an ihrem ursprünglichen Standort entdeckt wurden – die meisten davon auf den Böden von Kirchen und Gebäuden der Stadt.
Zu den Highlights zählt die St.-Georgs-Kirche, die eines der bemerkenswertesten Mosaike Jordaniens beherbergt: die Mosaikkarte von Madaba aus dem 6. Jahrhundert. Zu sehen ist darauf das Heilige Land während der byzantinischen Periode, was die Landkarte zu einer außergewöhnlichen Kartografie der biblischen Zeit macht. Der perfekte Ort also, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie der Nahe Osten für vielen Jahrtausenden aussah.
Öffnungszeiten
Mo bis Mi & Sa 07:00-18:00 Uhr; Do 07:30-18:00 Uhr; Fr 09:00-18:00 Uhr
Adresse
PQ9V+8MG, K. Talal St. 30, Madaba
Aktivität
Tagesausflug nach Madaba und ans Tote Meer
Erlebt die Highlights von Malaba bei dieser 10-stündigen Tour, besucht Sie den Berg Nebo und die Taufstätte al-Maghtas am Jordan und entspannt an einem Strand am Toten Meer.
Biosphärenreservat Dana
Schonmal vom Jordan Rift Valley gehört? Der Jordangraben, wie er auf Deutsch heißt, ist ein in Nord-Süd-Richtung verlaufender Riss in der Erdkruste, in dem der Jordan fließt. Genau hier befindet sich auch das Biosphärenreservat Dana, das mit 320 Quadratkilometern das größte Naturreservat Jordaniens.
Im Gegensatz zur touristischen Felsenstadt Petra und anderen Sehenswürdigkeiten Jordaniens wird in Dana überwiegend sanfter Tourismus praktiziert, der mit der Natur in Einklang steht. Hier entwickelt sich Jordanien immer mehr zum Öko-Reiseziel. Hotelburgen sucht man hier vergeblich. Stattdessen gleicht ein Besuch der Stadt Dana einer Auszeit vom Sightseeing. Das heutige Künstler- und Bauerndorf aus dem 15. Jahrhundert überblickt das große Tal und ist der ideale Startpunkt für Wanderungen im Naturschutzgebiet.
Berg Nebo
Der Berg Nebo ist nicht nur ein Schauplatz des Alten Testaments, sondern das Kronjuwel der biblischen Stätten in Jordanien. Wo Moses auf dem Gipfel vor seinem Tod das Gelobte Land gesehen haben soll, befindet sich heute eine spirituelle Stätte, die vor allem mit gut erhaltenen Mosaiken aus dem 6. Jahrhundert lockt, aber auch mit einem Serpentinen-Kreuz und der Mose-Memorialkirche. Unter den biblischen Sehenswürdigkeiten in Jordanien ist das die klare Nr.1. Bei guter Sicht und klarer Luft hat von oben einen guten Ausblick auf das Tote Meer und die Stadt Jerusalem im nahen Israel.
Wadi Mujib
Neben dem Wadi Rum locken viele Reisedestinationen im Vorderen Orient mit Wadis – man denke nur an solche berühmte Wadis wie dem Wadi Shab in Oman. Laut Definition handelt es sich dabei um ein Flussbett in der Wüste, das nur nach heftigen Regenfällen Wasser führt. So wie das Wadi Mujib, das vom Toten Meer aus gut zu erreichen ist und das nicht alle Jordanien-Reisenden auf dem Zettel haben.
Die vier Kilometer breite und einen Kilometer tiefe Flussschlucht bietet Naturliebhabern die Möglichkeit, eine einzigartige Landschaft zu erkunden. So kann man sich im Mujib Biosphere Reserve im Nervenkitzel des Canyoning ausprobieren, bei dem man sich von Wasserfällen in rasant fließendes Wasser abseilt und damit von Pool zu Pool wandert – natürlich nur in Rettungsweste und bestens abgesichert.
Aktivitäten
Ab Amman: Wander-Erlebnis im Wadi Mujib Siq
Erlebt bei dieser Wanderung die spektakuläre Wadi Mujib-Schlucht und die gewaltige Sandsteinschlucht im Naturschutzgebiet Mujibbei in der Nähe des Toten Meeres.
Ab Akaba: Panorama-Tour zum Wadi Mudschib und ans Tote Meer
Eine ähnliche Tour gibt es auch ab Akaba. Ihr macht eine Panoramafahrt durch das Wadi Mujib, schwimmt im Toten Meer und genießt ein Mittagsbuffet in einem 5-Sterne-Resort mit exklusivem Zugang zu den Pools und dem Strand.
Mehr Sehenswürdigkeiten in Jordanien?
Her damit! Wir freuen uns über eure Empfehlungen in den Kommentaren.
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